In jeder Kommune unentbehrlich sind Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Mitbürger, für die Jugend, die Senioren oder das kulturelle Leben einbringen und so einen unverzichtbaren Beitrag zum kulturellen oder sozialen Gelingen in ihrer Heimatgemeinde leisten. Acht Bürger engagieren sich in der Marktgemeinde Schmidmühlen als Inklusions-, Senioren-, Jugend- und Kulturbeauftragte, aber auch als Heimatpfleger und können schöne Ergebnisse und Erfolge vorweisen.
Eines der ersten Felder, die in der Marktgemeinde zusammengefasst wurden, waren die Jugendarbeit. Seit gut 25 Jahren gibt es dafür ein entsprechendes Ehrenamt in der Lauterachtalgemeinde. Die Amtszeit des Jugendbeauftragten beträgt sechs Jahre und ist an die Wahlperiode des Marktgemeinderats gekoppelt. Hier standen in den vergangenen Jahrzehnten unter anderem Hans Edenharter, Peter Fochtner jun., Josef Popp und Stefan Dirmeier an der Spitze. Vor zwei Jahren kam es hier zu einem Wechsel: Paula Weigert und Anna-Lena Braun übernahmen die Verantwortung. Herzstück der kommunalen Jugendarbeit ist das alljährliche Jugendforum, an die Teilnahme daran ist auch die Jugendförderung gekoppelt. Für die Jugendarbeit gibt der Markt seit 2003 jedes Jahr mehreren Tausend Euro aus. Den Schwerpunkt der Arbeit des Jugendbeauftragten bildet die Organisation des Ferienprogramms. Sogar in den beiden Pandemiejahren konnte ein ansprechendes Angebot auf die Beine gestellt werden.
Eine Fragenbogenaktion im Jahr 2012 gab den Impuls, neben der Jugendarbeit die Seniorenarbeit in Schmidmühlen kommunalpolitisch zu institutionalisieren. Christine Werner und Rita Geitner sind derzeit die Beauftragten dafür. Aus dieser Fragebogenaktion heraus entwickelten sich unter anderem auch die Nachbarschaftshilfe und regelmäßige Seniorentreffs – neben den Seniorennachmittagen der Pfarrei, die ebenfalls eine Erfolgsgeschichte sind. Allerdings müssen diese derzeit pandemiebedingt ausfallen. Ob es die gemeinsame Aktion mit der Pateneinheit im Advent gibt, ist ungewiss. Die beiden Seniorenbeauftragten hoffen, irgendwann mit ihrer Arbeit wieder beginnen zu können. Bis zur Corona-Pandemie organisierten sie monatliche Vorträge zu unterschiedlichen Themen, gemütliche Treffen, Fahrten oder Kirchweihnachmittage.
Seit Dezember 2018 hat Schmidmühlen zwei Inklusionsbeauftragte: Michaela Meyer und Karl Bauer, die schon einiges anstoßen konnten. Beide waren sich bei ihrer Berufung sicher: Auf sie warten wichtige Aufgaben, etwa zu ermöglichen, dass Menschen mit Behinderungen oder Beeinträchtigungen genauso am kommunalen Leben in der Gemeinde teilnehmen können wie Nichtbehinderte. Mittlerweile gab es Verbesserungen im Bereich des Friedhofs, in der Kallmünzer Straße oder in der Harschhofer Straße. Als nächstes Projekt haben die beiden die Schaffung einer behindertengerechten Toilettenanlage im Bereich des Oberen Schlosses ins Auge gefasst. Entsprechende Planungen laufen schon.
Im Zuge ihrer heimatkundlichen Arbeit haben die beiden Heimatpfleger Michael Koller und Josef Popp schon einiges erforscht und auch publiziert. Konkrete Ergebnisse sind zum Beispiel der Skulpturenweg, die 1000-Jahr-Feier, die Hausnamenaktion, das Aufleben des Allerseelenschiffchenbrauchs, die Erforschung der Straßennamen oder auch die Erinnerungsstätte anlässlich des Todesmarsches der KZ-Häftlinge durch das Lauterachtal. Nach dem Tod von Michael Koller fand sich mit Peter Fochtner jun. ein weiterer engagierter Heimatforscher für diese Aufgabe.
Die Beauftragten
- Inklusionsbeauftragte
- Seniorenbeauftragte
- Jugendbeauftragte
- Kulturbeauftragte
- Heimatpfleger
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