Schmidmühlen
23.11.2021 - 10:56 Uhr

Marktgemeinde Schmidmühlen verleiht die Bürgermedaille an drei verdiente Mitbürger

Der Ehrenabend für verdiente Bürger gehört zu den kulturellen Großveranstaltungen im Markt Schmidmühlen. Auch heuer sollte im großen Stil im Schloss-Stadl mit den Vereinen gefeiert werden. Doch es kommt anders, natürlich wegen Corona.

Die Marktgemeinde Schmidmühlen verleiht die Bürgermedaille an drei verdiente Mitbürger (von links): Bürgermeister Peter Braun, Johann Luschmann, Heidemarie Luschmann, Zweiter Bürgermeister Martin Bauer, Albin Koller, Christine Popp, Manfred Lehner, Josef Popp und Dritter Bürgermeister Mathias Huger. Bild: bö
Die Marktgemeinde Schmidmühlen verleiht die Bürgermedaille an drei verdiente Mitbürger (von links): Bürgermeister Peter Braun, Johann Luschmann, Heidemarie Luschmann, Zweiter Bürgermeister Martin Bauer, Albin Koller, Christine Popp, Manfred Lehner, Josef Popp und Dritter Bürgermeister Mathias Huger.

„Uns ist letztendlich nur diese kleine festliche Zusammenkunft im 2G-Rahmen übrig geblieben, um zumindest die neuen Träger der Bürgermedaillen zu ehren“, sagte Bürgermeister Peter Braun, als er den Schmidmühlener Ehrenabend eröffnete. Die anderen Ehrungen würden aber nachgeholt, versprach er. "Es ist oft leichter ein Held zu sein, als ein Ehrenmann. Denn ein Held muss man nur einmal sein, ein Ehrenmann immer. Ehre mag zwar ein altmodischer Begriff sein, aber das, was dahinter steht, ist topaktuell“, betonte Braun. Der Ehrenabend sei ein Anlass, um Persönlichkeiten auszuzeichnen, die sich über das normale Maß hinaus um die Allgemeinheit verdient gemacht hätten.

„Von unseren drei neuen Bürgermedaillenträgern hat jeder für sich kulturelle und gesellschaftliche Meilensteine im privatem Umfeld als auch in unserer Gemeinschaft gesetzt", sagte Braun, ehe er Albin Koller, Johann Luschmann und Josef Popp für ihr Wirken zum Wohl der Gemeinde mit der Bürgermedaille in Bronze beziehungsweise Silber der Marktgemeinde auszeichnete. Dies seien die höchsten Ehrungen, die Schmidmühlen zu vergeben habe. Mit Bürgermedaillen setze die Gemeinde ein Zeichen und mache deutlich, wen und was die Kommune schätze und was ihr wichtig sei.

Wie Zweiter Bürgermeister Martin Bauer in seiner Laudatio auf Albin Koller sagte, sei der Geehrte in den 70er-Jahren aus Rohrbach der Liebe zu seiner Sophie wegen nach Emhof gekommen. Koller habe sich schnell in die Gemeinschaft eingefügt, sich im Dorf engagiert und Verantwortung übernommen. Bauer nannte Daten: Koller war von 1996 bis 2014 Marktgemeinderate, von 2008 bis 2014 Dritter Bürgermeister, 18 Jahre lang Verbandsrat im Zweckverband zur Wasserversorgung der Vils-Naab-Gruppe, acht Jahre Vorsitzender der Feuerwehr Emhof, ist seit 2016 im Vorstand des VdK-Ortsverbands, seit 1973 Stellvertreter der BRK-Bereitschaft Rohrbach, Feldgeschworener und beim Heimat- und Kulturverein Kümmerer. „Albin Koller steht überzeugend hinter den Menschen und der Gemeinde gleichermaßen“, würdigte Martin Bauer die Einstellung des neuen Bürgermedaillenträgers in Bronze.

Eng mit dem Namen Johann Luschmann verbunden seien 30 Jahre Engagement im Marktgemeinderat für die Freien Wähler, würdigte Bürgermeister Peter Braun. „Allein diese lange Zeit zeigt, welch großen Einsatz, Zielstrebigkeit und Kompetenz du stets bewiesen hast und welch nachhaltigen Einfluss dein politisches und ehrenamtliches Wirken auf die Entwicklung der Freien Wähler und des Marktes Schmidmühlen hat", sagte er. Und weiter: „ Es ist die Überzeugung von Johann Luschmann, dass man Verantwortung übernehmen muss, dass bürgerschaftliches Engagement das A und O unserer Gesellschaft ist. Du hast mit Worten und Taten für eine Kultur des Mitmachens geworben.“ Diese Lebensleistung finde mit der Verleihung der Bürgermedaille in Bronze eine Würdigung.

Für Josef Popp als neuen Träger der Bürgermedaillenträger in Silber sprach der ehemalige Leiter der Volkshochschule des Landkreises, Manfred Lehner, die Laudatio. Gut 25 Jahre sei es her, dass sich ihre Wege gekreuzt hätten, stellte Lehner fest. Natürlich sei es dabei um Kultur gegangen. Aber nicht nur um einen Kochkurs in der Schulküche, sondern auch um Musik, Kunst, Ausstellungen, Theater und Feste. Popps Themenfelder reichten von der Geschichte des Kreuzbergs bis zur musikalischen Soiree, über Ausstellungen wie „Kleider machen Leute“ bis „Wissenswertes von Erasmus Grasser“ und andere Vernissagen. „Das Kind Kulturwochen wurde unter der Ägide von Josef Popp schließlich zum Kultursommer. Und mit dem Umzug ins Hammerschloss gesellte sich die Volkshochschule mehr und mehr zum begleitenden Paten für diese Projekte“, würdigte Manfred Lehner.

„Der Zehnkämpfer Josef Popp hat den Kultursommer über viele Jahre mit Innovationskraft, Kreativität, Elan und Qualität gestemmt und dem Heimat- und Kulturverein ein ganz persönliches Siegel verliehen. Du hast es geschafft, mit Teamleistung deine Heimatgemeinde zu einem kulturellen Flaggschiff unter den Gemeinden im Landkreises werden zu lassen", hob der Laudator hervor. Lehner erwähnte außerdem: Josef Popp gehörte 18 Jahre dem Marktgemeinderat an, war auch Zweiter Bürgermeister. Schützenmeister Josef Popp hat ein Faible für die Sportschützen Schmidmühlen, die den Alten Bahnhof mit modernen Schießständen zu einen Vorzeige-Vereinsheim in der Region ausgebaut haben.

Schmidmühlen20.12.2019

"Es ist oft leichter ein Held zu sein, als ein Ehrenmann. Denn ein Held muss man nur einmal sein, ein Ehrenmann immer. Ehre mag zwar ein altmodischer Begriff sein, aber das, was dahinter steht, ist topaktuell.“

Peter Braun, Bürgermeister von Schmidmühlen

 
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