Mit Mundschutz und Sicherheitsabstand ist in Schmidmühlen das Sitzungsjahr 2020 des Marktgemeinderates im Schlossstadel zu Ende gegangen. „Es sind bewegte Zeiten gewesen, mit denen man sich in den vergangenen Monaten anfreunden und auskommen musste“, sagte Bürgermeister Peter Braun mit Blick auf die Coronapandemie. „Aber trotzdem: Das öffentliche und gesellschaftliche Leben muss weitergehen, und dazu gilt es, neue Wege zu finden, um mit den Einschränkungen zurechtzukommen."
Viele Projekte seien im auslaufenden Jahr abgeschlossen worden, berichtete Bürgermeister Braun. Dazu gehöre vor allem der Komplettausbau der Harschhofer Straße mit Kosten von etwa 2,2 Millionen Euro und die Fortführung der neuen Wohnbaugebiete Ledererhang und Lauterachblick. "Kinderspielplätze wurden gebaut und für die Sanierung des Ackerbürgerhauses Goldener Anker sind die ersten Bestandsaufnahmen an Fachleute vergeben worden." Der Lauterachsteg zum Hammerschlossareal wurde gebaut, und "die Revitalisierung des Salzstadels kann jetzt angegangen werden", sagte Braun. Ein eigener Bebauungsplan „Sondergebiet Bahnhofstraße“ sei auf den Weg gebracht. Mit der Bedarfsanmeldung an die Regierung der Oberpfalz wolle man aus der Städtebauförderung für die Gemeinde die Weiterführung der Ortskernsanierung sichern.
Weitere Themen in Kürze
Gewidmet hat der Marktgemeinderat die neue Straße „Gewerbepark“ in Schmidmühlen am Brunnlettberg. Damit ist dieses neue Straßenstück jetzt als Ortsstraße eingestuft. Einstimmig war auch der Beschluss zur Ernennung der Verwaltungsfachangestellten Birgit Winkler zur Standesbeamtin im Markt Schmidmühlen.
Um die Sanierung des Ackerbürgerhauses Goldenen Anker angehen zu können, hat der Marktgemeinderat eine Bauuntersuchung, eine Befunduntersuchung sowie eine Untersuchung der Bausubstanz und der Statik vergeben.
Der Pachtvertrag für das Sportplatzgelände wurde um weitere 15 Jahre verlängert. Der Hintergrund der Verlängerungsdauer sind etwaige Zuschussanträge des Sportvereins Eintracht Schmidmühen beim Bayerischen Landessportverband für Investitionen in den kommenden Jahren.
An Baugesuchen genehmigte der Marktgemeinderat den Neubau einer landwirtschaftlichen Halle in Pirkenhof und einen weiteren Wohnhausbau im neuen Wohnbaugebiet Ledererhang. Dazu erteilte das Gremium die erforderlichen Befreiungen von den Vorgaben des Bebauungsplanes für die Dachneigung und die Farbe der Eindeckung.
Für den gemeindlichen Steinstadel, dem Salzstadel, gab der Marktgemeinderat seine Zustimmung zu einer Nutzungsänderung. Damit können nach einer Sanierung und der Schaffung zusätzlichen Parkplätzen kulturelle Veranstaltungen abgehalten werden. Der Stadel soll dann für Vereine offen sein.
















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