Schmidmühlen
25.08.2024 - 09:39 Uhr

Fußwallfahrer pilgern bei großer Hitze von Schmidmühlen aus auf den Habsberg

32 Fußwallfahrer aus der Pfarrei Schmidmühlen pilgerten zur Wallfahrtskirche „Maria, Heil der Kranken“ auf den Habsberg. Erstmals wurde auch eine Fahrradwallfahrt veranstaltet, deren 20 Teilnehmer um 15 Uhr losfuhren.

32 Fußwallfahrer machen sich von Schmidmühlen aus auf den Weg zum Habsberg. Bild: bjo
32 Fußwallfahrer machen sich von Schmidmühlen aus auf den Weg zum Habsberg.

Bei sommerlich heißen Temperaturen machten sich die Fußwallfahrer von Schmidmühlen aus auf den rund 26 Kilometer langen Marsch zum Habsberg. Der Dank galt der Gemeinde Schmidmühlen für die Unterstützung, First Responder begleiteten die Wallfahrer, Rita Geitner transportierte in einem Begleitfahrzeug die Utensilien der Pilger. Um die Absicherung der Wallfahrer unterwegs kümmerten sich Alfred Hantsch und Christian Koller.

Zum Auftakt erteilte Pfarrer Sherin Varghese als Urlaubsvertretung den Pilgern um 10.45 Uhr in der Pfarrkirche den Wallfahrtssegen. Der Weg führte die Teilnehmer dann den Lauterach-Radweg entlang. Es ging durch Wald und Flur nach Adertshausen, wo ihnen Adolf Söldner kostenlos Getränke zur Verfügung stellte. Auf der Strecke wurde nicht nur gebetet, sondern wurden auch Lieder zum Lobpreis Mariens gesungen.

Nach einer Trinkpause marschierten die Pilger über Hohenburg und Allersburg nach Ransbach. Hier boten Mitglieder des örtlichen Obst- und Gartenbauvereins den Wallfahrern eine Mittagsverpflegung und Getränke sowie Kaffee und Kuchen an. Dieter Winter stellte dafür seine Halle zur Verfügung. Bürgermeister Peter Braun hatte für diese Rast kostenlos den WC-Wwagen der Gemeinde nach Ransbach transportieren lassen.

Um 15.15 Uhr trafen die Wallfahrer an der Schranke zum Truppenübungsplatz ein. Nach Verlassen des Truppenübungsplatzes wurde der erste Kniefall gebetet. Dieser Gruß an die Gottesmutter Maria wird nach alter Überlieferung an drei Stellen, an denen sich den Pilgern früher die Wallfahrtskirche zeigte, gebetet. Dies übernahm Wallfahrtsleiter Johann Bauer.

Auch in der Ortschaft Freischwabach standen kostenlos Getränke bereit, ebenso in Bernla. An den Kirchen und Kapellen in Adertshausen, Allersburg, Freischweibach und Bernla, an denen die Wallfahrer vorbeikamen, läuteten die Glocken. Betend erreichten sie gegen 18 Uhr die Wallfahrtskirche auf dem Habsberg. Dort begrüße Dekan Elmar Spöttle die Pilger, mit der Habsberger Prozessions-Madonna. Fuß- und Radwallfahrer, aber auch Schmidmühlener, die mit dem Auto angereist waren, zogen zusammen in die Kirche ein. Nach einem Rosenkranzgebet wurde der Wallfahrtsgottesdienst gefeiert, den Weihbischof Josef Graf aus Regensburg, Dekan Elmar Spöttle und Pfarrer Sherin Varghese zelebrierten. Der Weihbischof würdigte die Leistung der Pilger: "Respekt, dass Sie an einem solch heißen Tag die Wallfahrt auf sich genommen haben." Die gesangliche Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Chor „Corde vobiscum“.

Anschließend zogen die Schmidmühlener mit brennenden Kerzen in einer Lichterprozession singend und betend um die Wallfahrtskirche und die Gnadenkapelle. Den Abschluss bildete das gemeinsam gesungene „Segne du Maria“.

 
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