Dem Heimatkalender von Schmidmühlen liegt nicht der große Reingewinn zu Grunde, sondern die Intention, die Geschichte Schmidmühlens in Bildern Revue passieren zu lassen. Die Einnahmen werden für die Jugendarbeit im Gemeindebereich gespendet. Diesmal hat Ortsheimatpfleger Josef Popp in die Schatzkiste gegriffen: das Archiv des heimatkundlichen Arbeitskreises und des Marktes. "Schmidmühlen – Erinnerungen an eine noch nicht ganz vergessene Zeit“ - unter diesem Motto steht heuer das Produkt. Viele Bilder aus den vergangenen Jahrzehnten geben Einblicke in das vielfältige Leben des Marktes. Die ältesten Aufnahmen stammen um die vorletzte Jahrhundertwende, um 1900 und zeigen unveröffentlichte Aufnahmen. Viele „Uraltbilder“ aus den Nachkriegsjahren lassen Schmidmühlen wieder in der Erinnerung aufleben.
Mit das älteste Foto – es stammt um 1900 - zeigt das Hammerschloss. Niemand hat damals ahnen können, dass daraus ein Pfarr-, Kultur- und Vereinszentrum wird. Auch ein Motiv aus Emhof ist dabei, das traditionsreiche Gasthaus „Tannenbaum“ der Familie Bauer. Eine Postkartenansicht von Anfang oder Mitte 1900 zeigt das damalige Schmidmühlen. Noch deutlich zu erkennen ist der einstige Verlauf der Vils durch den Ort. Das Julibild ist der Freiwilligen Feuerwehr Schmidmühlen gewidmet. Es zeigt die Inbetriebnahme des ersten Tragkraftspritzenfahrzeugs. Sie hätte eigentlich heuer ihr 150jähriges Jubiläum feiern wollen. Regelmäßig sind im Heimatkalender Fotos von der Pfarrkirche zu sehen. Gezeigt wird außerdem das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Wallner, Archenleiten, eine alte Zeichnung, das Obere Schloss mit der Dorfschmiede der Familie Rubenbauer, den Ortsteil Eglsee und das Elternhaus des ersten Bürgermeisters nach dem zweiten Weltkrieg, Johann Büchl.
Der Heimatkalender kann im Rathaus, bei Wohnambiente Philberth, Josef Popp und in der Apotheke Alte Post gekauft werden. Der Preis beträgt sieben Euro.
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