Schnaittenbach
15.01.2024 - 11:27 Uhr

Beim Neujahrsempfang in Schnaittenbach Riesenapplaus für zwei beherzte Mädchen

Repräsentation, Rück- und Ausblick, was wurde umgesetzt, welche Vorhaben stehen in der Stadt 2024 an: Gut 200 Menschen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens füllen beim Neujahrsempfang der Stadt Schnaittenbach den Saal des Vitusheims.

Entschlossenheit, die kommenden Aufgaben beherzt angehen, mutig vorausgehen – als Musterbeispiele für diese Qualitäten wurden beim Neujahrsempfang in Schnaittenbach die 13-jährige Janina Sehr und die zwölfjährige Lea Wiesneth hervorgehoben. Etwas verlegen nahmen sie an diesem Abend den meisten Beifall des Auditoriums entgegen. Den erhielten sie für ihr entschiedenes Handeln, als sie im Dezember auf ihrem Nachhauseweg in Schnaittenbach massiven Rauch aus einem Wohnhaus-Keller bemerkten. Sie hatten schnell die noch ahnungslosen Bewohner aus dem Haus geklingelt, die Feuerwehr angerufen und so wohl einen größeren Brandschaden als Folge eines Defekts in der Hackschnitzelheizung verhindert. „Hier sehen wir zwei Mädchen aus Schnaittenbach, die bewiesen haben, was es ausmacht, sich zu engagieren, zu handeln“, pries Bürgermeister Marcus Eichenmüller Janina und Lea und überreichte eine Urkunde. Kreisbrandinspektor Michael Iberer schloss sich den Lobeshymnen an.

Die drei Bürgermeister Marcus Eichenmüller, Uwe Bergmann und Manfred Schlosser begrüßten am Eingang des Vitusheims die Gäste per Handschlag. Die zwei Dutzend Sängerinnen und Sänger von Happy Voices (Leitung: Andrea Eichenseer) boten aus ihrem Repertoire mit Gospel, Spirituals und weiteren Songs besten Chorgesang. Dazu reichte das Rathaus-Team reichlich Sekt, Selters und Orangensaft. Es gab auch ein Novum, denn erstmals waren die beiden Pfarrer Stefan R. Fischer und Helmut Brügel involviert „in ein kooperatives ökumenisches Projekt“ wie es Stefan R. Fischer sagte und klare Stellung bezog: „Die Kirche hat nur dann Zukunft, wenn sie sich grundlegend verändert.“ Amtskollege Helmut Brügel forderte die Besucher angesichts eines „Verteilungskampfes auf der Welt“ zu einem „guten Miteinander von unten her auf“. Mit Neid und Hass sei noch kein Volk zurechtgekommen.

Bürgermeister Marcus Eichenmüller lobte die vielen Ehrenamtlichen in der Stadt und die sozialen Einrichtungen. Er zeigte sich froh, in Schnaittenbach fachlich gut aufgestellte Betriebe zu haben. „So können wir nachhaltig gemeinsam unsere Ziele erreichen. Wir wollen ganz klar zu den Problemlösern gehören.“ Schnaittenbach zeige sich zu Beginn von 2024 als starke Gemeinde, „in der man zusammenhält und füreinander da ist“. Zusammenhalt sei das größte Pfund. Sein Apell an die Schnaittenbacher: „Bleiben wir dem erfolgreichen Weg treu, den wir im vergangenen Jahr eingeschlagen haben. Gehen wir ihn 2024 mutig weiter, denn Bangemachen gilt nicht.“ Und weiter: "Schnaittenbach ist eine Gemeinde, die mit Tatkraft und Tempo an einer guten, sicheren Zukunft arbeitet, eine Gemeinde, in der sich die Menschen unterhaken gerade in schweren Zeiten.“

 
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