Überglücklich zeigt sich der Vorsitzende des Geflügelzuchtvereins Schnaittenbach/Hirschau über den zweiten Platz bei der deutschen Sondervereinsmeisterschaft der Zwergwyandotten. Mit einem seiner Hähne im Farbschlag weiß erreichte er unter knapp 160 Tieren dreimal die Höchstmarke „vorzüglich“. Der erfahrene Züchter ist kein Unbekannter bei seinen Züchterkollegen in ganz Deutschland und darüber hinaus, denn zweimal gewann Heindl mit seinen Tieren in den vergangenen Jahren schon die bayerischen Meisterschaften. Bei der Europameisterschaft 2015 in Metz wurde eine seiner Hennen Europachampion. „Die Schauen zeigen dir klar den Status deiner Züchtungsleistung auf“, erklärt Heindl. Ihm sei es ein Anliegen, den Nachwuchs zu unterstützen und junge Menschen für die Geflügelzucht zu begeistern. Aus diesem Grund habe er auch einer 13-jährigen Nachwuchszüchterin aus Lichtenfels eines seiner Ausstellungstiere für den Aufbau ihrer Zucht geschenkt.
Gerhard Heindl hat nach eigenen Aussagen in langer Suche nach der passenden Hühnerrasse die Zwergwyandotten im Farbschlag weiß für sich gefunden. „Die Wyandotten haben ein sehr ruhiges Wesen und strahlen eine gewisse Lebensfreude aus, die auf den Menschen ansteckend wirkt“, stellt er fest. Sie seien leicht ohne hohe Umzäunung zu halten und bei rund 140 Eiern im Jahr zudem sehr legefreudig. „Um einen Preis zu gewinnen, sind eine gute Haltung mit großen Volieren und ausreichend Grasablauf sowie eine ausgewogene Fütterung mit viel Mineralien das A und O. Dies bietet die Voraussetzung für ein gleichmäßiges Wachstum der Tiere und eine ebenso gleichmäßige Bildung der Federnstruktur“, erklärt Heindl. Gerade beim weißen Farbeinschlag der Rasse sei eine saubere Stallhaltung unerlässlich. Heindl hält seine Tiere auf weitläufigen 550 Quadratmetern in Volieren. Für den Transport zur Schau müssten die Tiere an den Käfig stundenweise gewöhnt werden.
Einer Schau geht nach seinen Aussagen eine Dreifach-Wäsche der Vögel voraus. Zuerst erfolgt eine Grundwäsche mit Waschmittel – Heindl nimmt dafür Weißer Riese Megapearls. Ein Spülgang mit lauwarmem, klarem Wasser folgt. Ein Bad in Essigwasser, das die Federstruktur festigt, rundet die Wäsche ab. Danach werden die Vögel in ein weiches Handtuch gewickelt, aus dem sie sich nach Laune selbst befreien können. Ein Trockengang je nach Wetterlage in der Sonne oder unter der UV-Lampe von drei bis vier Stunden Dauer schließt sich an. „Die Hühner lassen sich das Bad gern gefallen und entspannen sich sichtlich dabei“, berichtet Gerhard Heindl.
„Die Wyandotten haben ein sehr ruhiges Wesen und strahlen eine gewisse Lebensfreude aus, die auf den Menschen ansteckend wirkt.“
















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