Die Idee kam von den Kindergartenkindern: Sie wollen eine eigene Zeitung für ihren Kindergarten St. Maria Schnaittenbach machen. Darauf gekommen sind die zehn Vorschulkinder, die sechs Jahre alt sind oder werden, weil sie sich seit Ende vergangenen Jahres zusammen mit Kinderpflegerin Claudia Wiesmeth sehr intensiv mit den Themen "Medien und Digitalisierung" beschäftigen. Immer Montagnachmittag tun sie das, haben dabei zum Beispiel schon das alte Wählscheiben-Telefon kennengelernt, mit dem ihre Großeltern telefoniert haben, fleißig die "Kinderzeitung" von Oberpfalz-Medien gelesen und selbst ein großes Plakat gestaltet, das ihren Kindergarten vorstellt und "nebenbei" als Werbung für ihre Kita dient.
Interviews im Kindergarten
Mit der Arbeit an ihrer eigenen kleinen Kindergartenzeitung haben die Kinder auch schon angefangen. Sie haben Interviews bei sich im Haus geführt, Fotos gemacht und ausgedruckt, Rezepte und Witze gesammelt, eine Bastelanleitung für eine Papierblume ausgetüftelt: Das alles und noch ein bisschen mehr soll nun zu einer Zeitung im DIN-A4-Format mit etwa acht Seiten werden – eine einmalige Auflage, es ist keine regelmäßige Erscheinungsweise geplant. "Ich hoffe, dass sie zu Fasching fertig ist", sagt Claudia Wiesmeth. "Dann dürfen die Eltern sie kaufen."
Wie man eine Zeitung macht, das wollten die Schnaittenbacher Kinder von Oberpfalz-Medien wissen. Heike Unger, Redakteurin in der Amberger Redaktion, besuchte die quirlige Gruppe, erzählte aus ihrem Berufsalltag und beantwortete Fragen der Vorschulkinder. Die durften dann auch gleich an der "echten" Zeitung mitarbeiten: Die Schnaittenbacher Kinder haben zwei Kinderseiten zum Thema Fasching gestaltet, die am Rosenmontag und Faschingsdienstag in allen Ausgaben von Oberpfalz-Medien erscheinen sollen.
Ganz schön viel Arbeit
Das ist ganz schön viel Arbeit, stellten die Kinder fest. Aber es machte ihnen auch viel Spaß, Texte auszusuchen, Bilder auszuschneiden und auszumalen, auch selbst gemalte Bilder beizusteuern und alles auf eine Zeitungsseite zu kleben. Schreiben können sie noch nicht, sie kommen ja heuer erst in die Schule. Aber sie hatten Kinderpflegerin Claudia Wiesmeth ihre Lieblingswitze erzählt und sie gebeten, diese für sie aufzuschreiben. Überrascht waren alle, wie schnell der Nachmittag vorbei war. Und jetzt sind Kinder, Eltern, Großeltern und das Mitarbeiter-Team von St. Maria gespannt, wie die beiden Faschingsseiten aussehen werden, wenn sie am Rosenmontag und Faschingsdienstag veröffentlicht werden.














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