Im Jahr 2018 beschloss der Stadtrat Schnaittenbach die Sanierung, den Umbau und die Gestaltung der Außenanlagen des Vereinsheimes in Kemnath am Buchberg im Rahmen einer Dorferneuerungsmaßnahme. Im Jahr 2020 war die Fertigstellung der Maßnahme geplant. Die SPD-Fraktion beantragte nun einen Zwischenbericht über den Baufortschritt und die finanzielle Situation dieser Maßnahme im Stadtrat. Fraktionsvorsitzender Daniel Hutzler wünschte sich hierzu größtmögliche Transparenz. Dem Stadtrat und der Bevölkerung sollte zeitnah über den Baufortschritt berichtet werden, zumal aufgrund der aktuellen Corona-Situation keine Bürgerversammlung stattfinde könne. Ausdrücklich dankte er den vielen Helfern, die in Eigenleistung jede Menge Arbeiten schulterten. Hutzler hob besonders Stadtrat Josef Werner hervor, der unermüdlich die Baustelle betreue und als wichtiges Bindeglied zwischen dem Architekturbüro Dittmann, den Baufirmen und der Stadt fungiere.
Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann informierte, dass sich die Kostenberechnung damals auf rund 680 000 Euro belaufen habe. Vom Amt für ländliche Entwicklung waren davon 68 Prozent Förderung zugesagt. Die Eigenleistung der Vereinsgemeinschaft sollte rund 156 000 Euro betragen. Im Antrag formulierte man deshalb die Fragen, wie sich die finanzielle Situation dieser Maßnahme momentan darstellt, wann schlussgerechnet werden könne und ob die Kostenberechnung eventuell von der Schlussabrechnung abweichen würde. „Schließlich stehen die Haushaltsberatungen für 2021 noch an“, merkte Bergmann an. Stadtrat Reinhold Strobl fügte hinzu: „Nicht nur für den Stadtrat ist es wichtig zu erfahren, wann mit einer endgültigen Fertigstellung zu rechnen ist. Auch die Bevölkerung hat ein Interesse daran, zumal in der Dorfmitte bereits 2020 mit der zweiten Maßnahme in der Dorferneuerung begonnen wurde.“
Stadtrat Gerald Dagner warf die Frage auf, ob mit dem mehrwöchigen Baustopp im Herbst eventuell eine zeitliche Verzögerung einherging. Er sprach auch die Situation des Lehrerwohnhauses an. Dieser Grundstückskauf mit dem darauf stehenden Gebäude wurde extra gefördert. „Vielleicht würde mit dessen Abbruch ebenso verfahren, falls damit ein Konzept für die Neugestaltung der neu entstehenden Fläche verbunden wäre,“ meinte Dagner. Stadtrat Christian Hartmann hob abschließend nochmals die Vorzüge dieser Dorferneuerungsmaßnahme „Vereinsheim in Kemnath“ hervor. Man habe nach der Fertigstellung einen echten gesellschaftlichen Dorfmittelpunkt, der sich hervorragend für Festivitäten und als Treffpunkt für die Vereinsgemeinschaft eigne. Wenn dann noch das alte Lehrerwohnhaus abgebrochen werde, entstehe auf dem Areal ein schöner Innenhof, der zum Verweilen einlade. Früher dagegen sei dieses Gelände nicht nutzbar gewesen, meinte Hartmann. Einig war sich die SPD-Fraktion auch darin, dass diese Maßnahme als Investition in die Zukunft von Kemnath, vor allem der jüngeren Generation, zu sehen sei. Immerhin beherberge das Haus fünf Vereine. Zudem werde der Mehrzweckraum auch von Feuerwehr, Kirwaleit, Siedlern und Pfarrgemeinderat für Veranstaltungen genutzt.
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