Personalreferent Heinrich Neumüller und seine Mitarbeiterin Teresa Husar erwarteten die jungen Leute am Sonntagnachmittag zum Tag der offenen Tür mit Infos zur Ausbildung auf dem Bahnhofsgelände in Schwandorf. 30 Schüler hatten sich im Vorfeld angemeldet, weitere stießen spontan dazu. Die Bahn benötigt Nachwuchs vor allem bei den Zugverkehrssteuerern, die die Infrastruktur auf dem Bahnhof aufrechterhalten, Störfälle beheben, die technischen Anlagen überprüfen und Rangierfahrten überwachen.
Infos gab es auch über die Gleisbauer. Matthias Kernl, zuständiger Bezirksleiter für den Oberbau, überprüft mit seiner Mannschaft regelmäßig die Strecken zwischen Regensburg und Furth im Wald und zwischen Schwarzenfeld und Bodenwöhr und lässt schadhafte Schienenteile entfernen und durch neue ersetzen. Seine Mitarbeiter müssen „mit der Flex umgehen und schweißen können“.
Zur Wartung der Signale sind Elektriker und Mechatroniker im Einsatz. „Gerne auch als Quereinsteiger“, sagt Heinrich Neumüller. Eine Lok brachte ihn und die Jugendlichen zum Stellwerk, dort wo die Weichen gestellt und der Bahnbetrieb gesteuert wird.
„Nur mit qualifiziertem Nachwuchs gelingt es uns, die großen Herausforderungen bei der Mobilitätswende zu meistern“, erklärt Heinrich Neumüller den Besuchern, zu denen sich auch Oberbürgermeister Andreas Feller gesellt. Aktuell werde es immer schwieriger, auf dem Arbeitsmarkt neue Kräfte zu gewinnen, stellte der Personalreferent fest. Deshalb gehe die Bundesbahn verstärkt in die Schulen. Bundesweit unterhält das Unternehmen 570 Kooperationen. Schulpraktika an Stellwerken und in Werkstätten seien praxisbezogene Angebote für die Schüler, so Neumüller.
Um das Bewerbungsmanagement noch weiter zu verbessern, hat die Bahn auch sogenannte Community Recruiter im Einsatz, die auch außerhalb der Ballungszentren tätig sind und Nachwuchs für die ländlichen DB-Standorte anwerben.
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