Schwandorf
13.06.2018 - 18:16 Uhr

Mehr als ihre Pflicht getan

Hohe Ehre für Alt-Landrat Volker Liedtke und den Präsidenten des Oberpfälzer Sportschützenbundes, Franz Brunner. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt ihre Lebensleistung mit dem Bundesverdienstkreuz.

Zwei Männer, die viel bewegt haben: Finanzminister Albert Füracker händigte das Bundesverdienstkreuz an den Schwandorfer Alt-Landrat Volker Liedtke (rechts) und  OSB-Präsidenten Franz Brunner aus Maxhütte-Haidhof (Mitte)  aus. jum
Zwei Männer, die viel bewegt haben: Finanzminister Albert Füracker händigte das Bundesverdienstkreuz an den Schwandorfer Alt-Landrat Volker Liedtke (rechts) und OSB-Präsidenten Franz Brunner aus Maxhütte-Haidhof (Mitte) aus.

In einer Feierstunde in München händigte Bayerns Finanzminister Albert Füracker den beiden Oberpfälzern das vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstkreuz aus. "Sie haben mehr als Ihre Pflicht getan und sich den Orden durch unermüdlichen Einsatz verdient", würdigte Bayerns Finanzminister Albert Füracker die Geehrten.Mit ihrer Vita und ihrem Engagement seien sie "Vorbild für andere, sich für die Allgemeinheit einzusetzen".

Als Initialzündung für den Einstieg Liedtkes in die Politik erinnerte Füracker an die Bürgerinitiative gegen die WAA in Wackersdorf, deren Gründungsmitglied er gewesen sei. Als Stadtrat und später Zweiter Bürgermeister von Burglengenfeld habe Liedtke die Erfahrung für sein späteres Wirken als Schwandorfer Landrat gesammelt. In der Zeit von 1996 bis 2014 habe er dieses Amt engagiert ausgefüllt und dabei zahlreiche Projekte angestoßen und vorangetrieben. Füracker nannte das "Lokale Bündnis für Familien", den Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch, das "Netzwerk Soziale Fachberatung" und das Regionalmanagement für den Landkreis Schwandorf.

Besonderes Anliegen sei Liedtke die Förderung der Bildung und der Schullandschaft gewesen, was sich unter anderem im langjährigen Vorsitz der "Lernenden Region Schwandorf e.V." ausgedrückt habe, führte Füracker aus. Eingesetzt habe sich Liedtke zudem für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Tschechien. Er sei als Präsidiumsmitglied der Euregio Egrensis tätig gewesen und habe das "Centrum Bavaria Bohemia" gefördert. Seit 2016 sei Liedtke Präsident des Oberpfälzer Kulturbundes, der sich der Heimatpflege und der Bewahrung der Oberpfälzer Kultur widme.

Bei Franz Brunner würdigte Füracker vor allem dessen Einsatz für die Sportschützen. Beginnend mit der Tätigkeit in mehreren Schützenvereinen der Region habe sich Brunner zum Gausportleiter im Schützengau Burglengenfeld und zum Gauschützenmeister emporgearbeitet. Seit 2012 leite er nun den Oberpfälzer Schützenbund. Zudem hob Füracker die maßgebliche Beteiligung Brunners bei der Kooperation von Schützenbund und dem Bayerischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband hervor, die gemeinsames Training und gemeinsame Wettkämpfe behinderter und nicht-behinderter Schützen ermögliche.

Neben seiner vielfältigen Aufgaben bei den Sportschützen habe Brunner im Sportverein Teublitz die Rock'n'Roll Tanzsportgruppe aufgebaut, sich im Evergreen Wohn- und Pflegeheim Maxhütte-Haidhof engagiert, die Inklusionsgruppe "Miteinander" mitgegründet und sei im Sanitätsdienst des BRK aktiv gewesen, ergänzte Füracker. In der Kommunalpolitik habe er 13 Jahre lang den SPD-Ortsverein Maxhütte-Haidhof geführt. Seit 2002 gehöre Brunner dem Stadtrat von Maxhütte-Haidhof an, seit 2008 diene er der Stadt als Zweiter Bürgermeister, schloss Füracker die umfassende Laudatio.

 
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