Beim offiziellen Spatenstich für den Radweg südlich von Bubach, direkt an der Sperrung, kam zur Sprache, dass beide Orte "gewisse Anziehungspunkte haben": Beispielsweise beliebte Gasthäuser.
Eingefunden hatten sich zum obligatorischen Spatenstich, der den Beginn der Baumaßnahme markiert, Landrat Thomas Ebeling, Bürgermeister und Kreisräte, von Seiten der planenden Büros Preihsl + Schwan Hans Böckl, von Bauseite Barbara Dankerl vom gleichnamigen Unternehmen und Robert Niesner von der Firma Rappl.
Landrat Thomas Ebeling freute sich, dass dieses Projekt realisiert werde. Aufgrund der Topografie sei der Bau sehr aufwändig. Mit den Bauarbeiten wurde Ende Mai begonnen. Und in der Tat arbeiten zwei Bautrupps zeitgleich einmal im Bereich der Stützmauer bei Münchshofen und der Querungshilfe in Bubach, zwei unabdingbare Maßnahmen für den Radweg. „Warum ein Radweg?“, so Ebeling, der mit der touristischen Bedeutung des Naabtalradwegs und nicht zuletzt mit der Verkehrssicherheit als Begründung aufwartete. Aktuell verlaufe der rund 99 Kilometer lange, überregional bedeutende Naabtalradweg, der sich von Luhe-Wildenau bis nach Regensburg erstrecke, im Teilbereich der Kreisstraße SAD 5. Bei rund 4200 Fahrzeugen täglich und einer starke Frequentierung durch Radfahrer während der Sommermonate bilde sich ein erhöhtes Gefährdungspotenzial für den Straßenverkehr.
Ebeling sprach auch den Radweg in Richtung Wiefelsdorf an: "Der nächste Radweg, ich hoffe, dass dies ein Auftakt ist“, meinte er zur aktuellen Maßnahme, und "dass wir noch einige Projekte auf den Weg bringen können“. Die Haushaltslage sei schlechter geworden, doch die Fördersätze belaufen sich auf bis zu 80 Prozent, für die Baufirmen sei es schwierig, die Preise zu halten und das benötigte Material zu bekommen, so Ebeling.
Für Bürgermeister Thomas Beer aus Teublitz ging "ein Herzenswunsch in Erfüllung". Er dankte dem Kreistag für seine Entscheidung. Bubach – Münchshofen sei eine Hausstrecke auch in kulinarischer Hinsicht: „Es gibt zwei Wirtshäuser“. Schon lange sei es der Wunsch gewesen, den überörtlichen Naabradweg anzubinden. Wenn Leute einen Bagger sehen, verbinden sie das mit Unannehmlichkeiten wie eine Straßensperre. Hier aber sehen die Leute darin das Symbol: „Endlich geht es los“.
Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller betonte, dass man "ein Volk von Radfahrern" geworden sei. Folglcih müsse das Radwegenetz verdichtet werden. Hier habe noch ein kleines Stück im Puzzle gefehlt.
Fakten zum Radwegebau
- Die Fertigstellung des Radweges ist laut Paul Witt von der Tiefbauabteilung am Landratsamt für September 2021 geplant.
- Die Gesamtherstellungskosten belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro. Gefördert wird die Maßnahme mit einem Festbetrag in Höhe von 1.060.000 Euro.
- Mit einer Ausbaulänge von 1.769 Metern sollen Fußgänger und Radfahrer innerorts auf einem drei Meter und außerorts auf einem 2,50 Meter breiten, asphaltierten Geh- und Radweg geführt werden. Im Bereich von Bubach wird eine Querungshilfe gebaut.
- Wegen des Neubaus entlang der Kreisstraße wurde ein umfangreicher Grunderwerb erforderlich. Alle fünf Eigentümer erwiesen sich dankenswerterweise als abgabebereit.
- Paul Witt wirbt um Verständnis dafür, dass die Vollsperrung auch von Fußgängern und Radfahrern unbedingt beachtet werden muss: „Es ist sehr gefährlich, und es wäre fast zu einem Unfall gekommen.“
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