Dass nicht nur die etwa 150 Besucher im Saal des Miesberg-Restaurants bei bodenständiger Blasmusik ihre Freude, sondern auch die 20 Musiker sichtlich Spaß am Auftritt hatten, blieb keinem Gast verborgen. Der erste Auftritt seit zwei Jahren auf der so bekannten und beliebten Saalbühne tat ihnen gut, den Musikanten. Die gegenwärtige Situation mit allseits bekannten Hygieneauflagen hatte den Verantwortlichen die Organisation nicht leicht gemacht.
Zusatzproben mussten angesetzt werden, um das ansprechende Programm rund um bekannte Blasmusikklassiker bewältigen zu können. "Im Herzen der Musik liegt es, Freude zu bereiten!" stellte die Vorsitzende der Musikkapelle Schwarzenfeld, Kristina Betz, Anliegen und Ziel der Veranstaltung in den Mittelpunkt des unterhaltsamen Abends. Moderator Philipp Korb, der diesmal in Doppelrolle als Musikant und eben als Sprecher fungierte, hatte keine Mühe, mit Witz und Spaß, aber auch mit informativen Details zu den einzelnen Stücken und Solisten zu begeistern.
Mit altbekannten Melodien, arrangiert von der Blasmusiklegende Franz Bummerl, hatten die Musiker schnell den Nerv der Gäste getroffen und mit Melodien wie dem "Böhmischen Gold" oder auch dem Marsch "Oh du mein Österreich" Zuhörerfreude pur vermittelt.
Abwechselnd von schmissigen Polka-Rhythmen und getragenen Melodien hat sich wieder einmal gezeigt, dass besonders der im Walzer beheimatete Dreivierteltakt immer wieder eine große Zahl schunkelnder Anhänger im Publikum findet.
Über mangelnde Solisten aus unterschiedlichen Registern braucht sich Dirigent Stefan Karl wahrlich nicht zu beklagen. So sorgte Tubist Willi Gierl mit dem "Kellermeister" von Rolf Schneebiegl gleich zu Beginn für frenetischen Applaus, während Susi und Martin Jankowiak mit "Baritone in der Nacht" für einen hörenswerten Beitrag sorgten. Schlagzeuger Alfred Schart hatte sich mit dem "Lieblingstrommler" von Franz Bummerl einen Neustart als Solist nach der Pause ausgesucht und als Solo für Klarinetten brillierten Hermann Bierler und Andreas Matzke.
Bestens bekannt und immer wieder geschätzt sind auch die Beiträge von Jürgen Probst und Sebastian Lindner auf Trompete und Flügelhorn mit der Ballade "Märchen von Moos und Farnkraut" von Jaroslav Celba.
"Schöi woars und erleichtert bin i" verabschiedete sich Kapellmeister Stefan Karl nach diversen Zugaben vom treuen Publikum und hatte dabei die scherzhaften Beiträge seiner Musikanten hinter sich im Ohr, denen der Abend riesige Freude bereitet hat.
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