Das strahlende Kreuz zwischen den Geweihen eines Hirschen am Marienaltar in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist auch heute noch sichtbares Erkennungsmerkmal der Jäger. Der Heilige gilt als der Schutzpatron der Waidmänner, die ihre Hubertusfeier in der Pfarrkirche gefeiert haben. Die circa fünfzig Jagdhornbläser der Kreisgruppe Nabburg präsentierten sich als gewaltiger Klangkörper unter Leitung von Hornmeister Ursula Nückel, die für die Bläser aus Pfreimd, Nabburg und Schwarzenfeld den Ton angab. Die unterschiedlichen Jagdsignalen erklangen vor dem Gottesdienst und beeindruckten die Zuhörer. Musikalisch gestaltet wurde der anschließende Gottesdienst durch die Musikkapelle Schwarzenfeld unter Stabführung von Josef Lobenhofer. Die Messe selbst zelebrierten Pfarrer Heinrich Rosner und Pfarrvikar Joseph Kokkoth.
Die Ansprache zum Hubertus-Gedenktag hielt der Vorsitzende der Hegegemeinschaft Schwarzenfeld, Uwe Deeg, am Ende des Gottesdienstes. Er wies darauf hin, dass die Zerstörung von Jagdeinrichtungen, etwa das Ansägen von den Leitern an Hochsitzen, der Diebstahl von Kameras, sowie die Zerstörung oder Verunreinigung von Futterplätzen strafbare Handlungen darstellen. Die Verteilung von Flyers mit der Aufschrift "Bambi-Mörder" oder "Fleischjäger" seien nicht tragbar. "Menschen mit so einer Meinung sind bestimmt nicht bereit, zur Pflege von Wild und Natur beitragen", urteile Deeg und wies auf wichtige Jäger-Themen wie die Schweinepest hin oder die Aufgabe, Wild nach Unfällen von der Straße zu entfernen. Der Hl.Hubertus sei eine Symbolfigur für den würdevollen Umgang mit dem Wild.
Jungen und Mädchen, Lehrerinnen und Lehrer konnten als Botschafter für die waidgerechte Jagd gewonnen werden. Deeg freute sich auch über die Verbesserung der Kommunikation zwischen Jägern und Landwirten hin. Kurz umriss der Redner die Plage mit dem Wild, das aus der Luft, im Wasser oder auf dem Boden seine Beute schlägt: Wolf, Luchs, Fuchs, Fischotter, Biber und Kormoran. "Biber, Fischotter mit Kormoran beherrschen Fluss und Bachufer und bringen Fischer und Teichwirte vor den Ruin ihrer Existenz." Deeg nannte auch die Jäger-Prämisse "Schützen und Pflegen". Es sollen Hase, Fasan, Rebhuhn und die Singvögel ihre Heimat finden. "Versuchen wir doch, Natur, Wild und Jagd zusammen im harmonischen Umgang mit unseren Vertragspartnern zu gestalten," schloss Deeg. Mit den Motiven "Jagd vorbei", "Halali" und "Auf Wiedersehen" wurde die beeindruckende Feier durch die Jagdhornbläser beendet.














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