Schwarzenfeld
16.10.2018 - 14:54 Uhr

Sprachrohr für Benachteiligte

Der Sozialverband VdK sieht sich als Anwalt für die Schwachen und wird seiner Ansicht nach auch in Zukunft unverzichtbar sein. Das wird bei der Jahreshauptversammlung des Ortsverbands Schwarzenfeld deutlich.

Kreisgeschäftsführer Bernd Steinkirchner sprach über aktuelle Themen. Bild: ksi
Kreisgeschäftsführer Bernd Steinkirchner sprach über aktuelle Themen.

Vorsitzende Edda Gradl Kurz blickte zunächst auf das vergangene Jahr zurück. Dabei erwähnte sie unter anderem die monatlichen Sprechstunden oder den Seniorennachmittag, der gerne angenommen und mit Fachvorträgen gestaltet werde.

Ebenso sei der Seniorennachmittag des Landratsamtes organisiert worden. Der Verband helfe darüberhinaus bei der Lohnsteuer, der Vorsorgevollmacht sowie der Patientenverfügung und gewähre beim Hausnotruf sieben Prozent Rabatt. Ein Ausblick: Am 20. Oktober um 14 Uhr organisiert das Landratsamt einen Seniorennachmittag in Nabburg.

Kreisgeschäftsführer Bernd Steinkirchner dankte den Ehrenamtlichen im VdK-Ortsverband zunächst für ihre geleistete Arbeit. Er ging im weiteren Verlauf seiner Ausführungen auf die Bedeutung des Sozialverbandes ein, der derzeit 686 400 Mitglieder habe. Dem Kreisverband gehören 11 361 Mitglieder an. Das entspricht laut Steinkirchner einem Bevölkerungsanteil von 7,83 Prozent, wobei der Ortsverband 1132 Mitglieder zählt.

Der Verband bietet seinen Mitgliedern mit Behinderung, chronisch Kranken und Erwerbsgeminderten oder Pflegebedürftigen Unterstützung an. Der VdK setze sich nicht nur für jeden Einzeln, sondern auch für die Allgemeinheit ein. Die Grundforderung ist laut Bernd Steinkirchner: "Die Rente muss zum Leben reichen". Außerdem müssten Gesundheit und Pflege bezahlbar sein und Armut in allen Altersgruppen bekämpft werden.

Eine Behinderung dürfe kein Nachteil sein. Deshalb setze sich der VdK für Barrierefreiheit ein. Mängel an Bürgersteigen, in Bahnhöfen oder anderen öffentlicher Einrichtungen müssten beseitigt werden, forderte der Sprecher. Familien mit Kinderwägen oder Personen in Rollstühlen sollten keine benachteiligten Menschengruppen sein. Nach dem bundesweiten Druck des VdK sollen Bahnhöfe mit weniger als 1000 Ein,- und Aussteigern umgebaut werden. "Wir sind das Sprachrohr für alle sozial Benachteiligten", betonte der Kreisgeschäftsführer abschließend.

Bürgermeister Manfred Rodde hob hervor, dass soziale Gerechtigkeit auf viele Initiativen des VdK zurückzuführen sei und dankte den örtlichen Organisatoren für ihre Aktivitäten. Zum Thema Barrierefreiheit meinte Rodde, dass der Markt mit den Verantwortlichen des VdK die Hindernisse für benachteiligte Personengruppen im Ort zum großen Teil beseitigt habe. Für die musikalische Unterhaltung sorgte das Duo "Herzblut" mit Michl und Andi.

 
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