"Deshalb ist wohl alles noch wie am ersten Tag", meint er lächelnd mit Blick zu seiner Gattin. In seinem Haus in der Morgenlandstraße 15 feierte Junge seinen 90. Geburtstag. Freunde, Nachbarn und Bekannte kamen, um ihre Glückwünsche auszusprechen. Stellvertretender Bürgermeister Peter Neumeier und die Siedlergemeinschaft, vertreten durch Christian Benoist und Rudolf Boritzka, schlossen sich den Gratulanten an.
Siegmund Junge wurde in Guben an der Neiße in der Niederlausitz geboren. Er besuchte in seinem Heimatort die Hauptschule und verdiente seinen Lebensunterhalt anschließend im Bergbau. 1946 kam der Jubilar nach Schwarzenfeld und erlernte noch den Beruf des Zimmerers. Arbeit fand Siegmund Junge bei der Firma Kunz und bei der Firma Strabag. Berufsbedingt führten seine Arbeitseinsätze immer wieder in alle Teile der Oberpfalz.
Zu Fasching lernte er seine Ehefrau Barbara, geborene Zinkl, kennen. Vor 67 Jahren wurde in der St.-Dionysius- Kirche schließlich Hochzeit gefeiert. Aus dieser Verbindung ging Sohn Peter hervor, der mit Ehefrau, den beiden Enkeln und den vier Urenkeln gratulierte.
Seiner Beschäftigung als Polier und später als Bauleiter im U-Bahn- und Brückenbau ließ Siegmund Junge 36 Jahre nicht los. Von diesen Großbaustellen in München und Nürnberg oder dem Bau der ICC-Strecke in Nordbayern erzählt der Jubilar noch gerne. Seit 1987 ist Junge nun im wohlverdienten Ruhestand. Seine Schreinerwerkstatt, wo er für Freunde Eisstöcke auf der Drehbank fertigte, ist nach einem Unfall leider geschlossen.
Siegmund Junges Tag beginnt mit dem Lesen der Tageszeitung. Er surft auch gerne am Computer und lässt sich eines nicht nehmen: "Den Frühschoppen am Sonntag, wegen der Unterhaltung."













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