Die Firma Hardy Barth GmbH hat mit ihren kompakten und leistungsstarken Ladestationen international für Aufsehen gesorgt. Der Absatz übertrifft mittlerweile die Voraussagen. Um der Nachfrage entsprechen zu können, muss die Firma eine weitere Produktionshalle errichten. Zum symbolischen Spatenstich kamen Vertreter aus Politik und Wirtschaft.
Regierungspräsident Axel Bartelt betonte, wie wichtig Firmen seien, die Innovationen in die Oberpfalz bringen. Man habe schon in München registriert, dass die Region eine hohe Beschäftigungsquote habe. Dazu trage Hardy Barth mit mehr als 80 Mitarbeitern bei. Die Klimaproblematik gewinne immer mehr an Brisanz, und es sei deshalb höchste Zeit, hier weiterzukommen. Und so freute sich Bartelt, dass die Firma gerade im zukunftsträchtigen Gebiet der erneuerbaren Energien ein vielseitiges und umfassendes Angebot mache.
"In volatiler Marktumgebung behaupten"
Mit einem E-Auto war Landrat Richard Reisinger vorgefahren. Er begrüßte das Engagement des Unternehmers, der sich mit Flexibilität in einer volatilen Marktumgebung behaupte und weiter expandiere. Der Landkreis und die Gemeinde Birgland hätten immer versucht, die Firma Barth zu fördern; die Halle sei ein weiterer Beweis dafür.
Bürgermeisterin Brigitte Bachmann freute sich, dass die Halle in dem erst im Februar 2021 erweiterten Mischgebiet entstehe. Für die Zukunft habe sie keine Sorge, da die zwei Töchter in die Firma eingestiegen seien.
Halle kommt ohne Öl oder Gas aus
Hardy Barth, Gründer und Geschäftsführer seiner Firma, erläuterte die Konstruktion der Halle. Um sie energieautark zu machen, werde sie in alle Himmelsrichtungen mit Photovoltaik-Modulen bestückt, auch an den Fassaden. Ebenso komme ein Warmwasserspeicher mit 40 Kubikmeter Wasser hinzu, der Energie für die Wintermonate speichern könne. Zusätzlich werden wieder verwertbare Akkus aus Elektrofahrzeugen zur Speicherung von Energie verwendet. Die Halle komme so ohne Öl oder Gas aus. Und um den Flächenverbrauch zu minimieren, werde eine zweite Ebene eingezogen. Hardy Barth betonte, dass seine Firma bewusst in Schwend und in der Gemeinde Birgland bleiben werde.
Siegel "Top Brand Wallbox"
Wer eine Photovoltaik-Anlage besitzt und gar einen Heimspeicher betreibt, für den ist das Aufladen des eigenen E-Autos mit eigenem Solarstrom wichtig. Zu diesem Zweck benötigt man eine „Wallbox“. Die in Schwend entwickelten Ladestationen zeichnen sich nach Firmenangaben durch ein besonders intelligentes und energieeffizientes Laden von Elektroautos im privaten und öffentlichen Bereich aus. Für ihre Produkte erhielt die Firma Barth im Jahr 2017 einen Bundespreis und 2021 ein „Top Brand Wallbox“-Siegel für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
EDV und Elektrotechnik Hardy Barth GmbH
- 1997: Hardy Barth, gründet, parallel zur Meisterschule, einen Elektrohandel im Nebenerwerb, den er drei Jahre später in einen Vollerwerbsbetrieb umwandelt
- 2006: Einzug in ein neues Gebäude mit 350 Quadratmeter Büro- und Lagerfläche, 2009 wird die neue Lagerhalle bezugsfertig
- 2021: Mehr als 80 Beschäftigte arbeiten in den fünf Fachbereichen Elektrobau- und Elektroplanung / Büro, Buchhaltung und Empfang / EDV-Abteilung / Elektrobereich / Lager / Leiharbeiter für Großprojekte.
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