Schwend/Birgland
22.03.2024 - 16:05 Uhr

Voller Einsatz für beste Wasserqualität der Schwend-Poppberg-Gruppe im Birgland

Die Instandhaltung der Wasserleitungen ist eine der Hauptaufgaben des Wasserzweckverbandes der Schwend-Poppberg-Gruppe. Eine anstehende Sanierung wird etwa zwei Millionen Euro kosten. Auch beim Wasserpreis könnte es eine Änderung geben.

Das Wasserwerk der Gemeinde hat keinen Mieter mehr und ist nun ein reines Betriebsgebäude. Bild: Klaus Loos
Das Wasserwerk der Gemeinde hat keinen Mieter mehr und ist nun ein reines Betriebsgebäude.

Sehr erfreuliche Informationen konnte Verbandsvorsitzender Elmar Halk bei der ersten diesjährigen Zweckverbandsversammlung zur Wasserversorgung der Schwend-Poppberg-Gruppe vorlegen. Abschließend regte er den Tausch der Aktivkohle im Filter II im Wasserwerk Schwend an, um damit die Qualität „unseres guten Wassers“ weiterhin zu sichern. Auch sollen Planungsunterlagen für ein Wasserschutzgebiet für die Brunnen 1 und 3 den Bürgern im Laufe des Jahres vorgestellt werden.

Beste Genesungswünsche richtete Halk an den scheidenden Wasserwart Thomas Utz, der sich entschuldigt hatte. Der technische Jahresbericht 2023 wies 110 Kilometer Wasserleitungen auf, welche aus zwei Brunnen 767 Hausanschlüsse und 2167 Menschen versorgen. Der ausreichende Speicher von 1450 Kubikmeter und das Gesamtwasseraufkommen von 170 614 Kubikmeter zeigten zudem kein nennenswertes Absinken der Grundwasserspiegel.

Trotz vieler Rohrbrüche konnte der Wasserverslust bereits ein zweites Jahr in Folge unter der Zehn-Prozent-Marke, also im grünen Bereich, gehalten werden. Den Dank dafür richtete der Verbandsvorsitzende an Wasserwart Klaus Loos, der mit seinem Einsatz dafür Sorge trage, dass Rohleitungsschäden frühzeitig erkannt und repariert werden. Auch befinden sich die Richtwerte der Trinkwasserverordnung dank regelmäßiger Überwachung der Anlagen und der Wasserschutzgebiete stets innerhalb der gesetzten Grenzen.

Bei der angestrebten und bereits eingeleiteten Gesamtsanierung sei bislang vieles in Eigenregie erfolgt, was erhebliche Ingenieurs- und Materialkosten eingespart habe. Bei den nun größeren Projekten sowie Bau- und Gewerbegebieten komme man aber um eine Vergabe an Firmen nicht mehr herum. Die über drei Kilometer anstehende Leitungssanierung koste 2 Millionen brutto, erfuhr man, doch sei eine Förderung bereits zugesagt.

Jubiläumsfest steht bevor

Dem Antrag des ASV Schwend auf Befreiung von den Verboten der Wasserschutzgebietsverordnung wurde einstimmig stattgegeben. Der Verein hat 2025 sein 60-jähriges Jubiläum und ist Ziel des Landkreislaufes, was man in einem korrekt erschlossenen Festzelt feiern will.

Am Sonntag, 5. Mai, wird eine Gewerbeschau in der Birgland-Halle in Schwend stattfinden, an der man sich beteiligen will. Eventuell kann auch eine Besichtigung des Hochbehälters angeboten werden. Bürgermeisterin Brigitte Bachmann-Mühlinghaus versprach Unterstützung bei möglichen Ausgaben. "Da sich die Strompreise deutlich erhöht haben, wird sich ab dem 1. Januar 2025 der Wasserpreis wohl erhöhen, was aber noch separat berechnet und besprochen werden muss", so Halk.

OnetzPlus
Sulzbach-Rosenberg22.11.2023
Hintergrund:

Zweckverband der Schwend-Poppberg-Gruppe

  • 110 Kilometer Wasserleitungen
  • 2 Brunnen
  • 767 Hausanschlüsse
  • Versorgung von 2167 Menschen
  • Speichervolumen von 1450 m3
  • Gesamtwasseraufkommen von 170 614 m3
 
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