Speinshart
14.09.2023 - 18:11 Uhr

Speinshart bereit für intensives Kirwa-Wochenende

Stramme Burschen und fesche Moidla, Kirwabaum und Austanzen, Gstanzeln und deftige Schmankerln. Fertig ist das Rezept für ein zünftiges Kirchweihfest. Eine ganze Gemeinde fiebert dem Fest entgegen.

Für die Speinsharter Kirwa ist alles gerichtet. Organisiert wird das Event von der Landjugend, die schon Wochen vorher in fescher Tracht auf die Kirwa 2023 anstieß. Bild: do
Für die Speinsharter Kirwa ist alles gerichtet. Organisiert wird das Event von der Landjugend, die schon Wochen vorher in fescher Tracht auf die Kirwa 2023 anstieß.

Die Katholische Landjugend (KLJB) bringt traditionell die Gaudi ins Dorf. Speinshart feiert das ganze Wochenende. Ein Fest voller ungetrübter Freude versprechen die Organisatoren um die Vorsitzenden Jasmin Kroher und Jonas Rupprecht. Hübsche Moidla und fesche Boum fiebern einer Kirwa entgegen, die in der gesamten Region wegen ihrer Brauchtumsrituale für Aufsehen sorgt. Besonders der Tanz der Paare um den Kirwa-Baum lockt jährlich Hunderte von Besuchern an.

Ein spektakulärer Einstieg für die Speinsharter Kirwa, die vom Freitag, 15. September, bis Sonntag, 17. September, stattfindet. Die Vorbereitungen der Landjugend sind längst abgeschlossen. Das Party-Zelt ist bestellt, kulinarisch ist alles bestens geplant und auch der Kirwa-Baum wartet auf seine Aufstellung. Viele Helfer fiebern dem Start entgegen. Besonders das Aufstellen der Kirwa-Baumes erfordert viel Geschick und Muskelkraft. Einige Experten aus dem Klosterdorf haben, wie schon in den Vorjahren ihre tatkräftige Unterstützung zugesichert.

"Kirwa-Ausgrom" und Kirwabaum

Die Tradition will es so. Zuallererst kommt es um "Kirwa-Ausgrom". Anschließend steigt am Freitag, 15. September, um 18 Uhr das Kirwa-Baum-Aufstellen. Hoch die Krüge heißt es dann verbunden mit der selbstbewussten Feststellung "wer houd Kirwa - mir hom Kirwa".

Das folgende Austanzen um den Baum wird stets zum Spektakel, wenn die Burschen in ihrer Krachledernen und die Moidla im Dirndl ihren großen Auftritt haben. 10 Paare trainieren bereits tüchtig Schritt für Schritt die Tanzeinlagen. Eine Riesengaudi, die von der Horrido-Band musikalisch und von hunderten Zaungästen begleitet wird.

Traditionelles Derbleckn

Schon am Freitagabend kommend es rhetorisch beim obligatorischen Derbleckn zu einem weiteren Höhepunkt. Die Landjugend verkündet die interessantesten Neuigkeiten des Jahres. Alle Gäste haben freien Eintritt. Ein Feiertag genügt aber nicht. Am Samstagabend verspricht die Partyband Highline, eine der beliebtesten Coverbands Bayerns, eine rauschende Festnacht. Bereichert wird die Nacht der Nächte mit einigen Überraschungen, die mit Gratis-Drinks verbunden sind.

Üppig ist das Angebot an herzhaften Oberpfälzer Schmankerln. Zur "Nacht der Tracht" am Freitag, zu der die Gäste in bajuwarischer Kluft erscheinen sollen, kredenzt das Landjugend-Team unter anderem ein Spanferkel vom Grill mit Beilagen. Auch an Durstlöschern mit Bier vom Fass und fruchtigen Cocktails in der Bar mangelt es nicht. Das gleiche gilt für die Kirwa-Nacht am Samstag.

Ausklingen wird die Speinsharter Kirchweih am Sonntag, 17. September, mit einer symbolischen Beerdigung der Kirwa-Gaudi. Das "Kirwa-Aigrom" geschieht dabei mit Hochprozentigem. Immerhin müssen Reste davon bis zum nächsten "Asgrom" noch genießbar sein.

 
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Karl-Werner Schramm

Feiern in Unkenntnis
Wüssten die jungen Leute was in der Gemeinde mit dem Wasser los ist, würden Sie vielleicht gestern zusammen mit Fridays For Future und überhaupt auf der Straße sein. Der Wasserzweckverband Speinshart kennt das Wasserdargebot, d.h. die verfügbare neu gebildete Wassermenge nicht und die Pegel sinken seit mehr als 10 Jahren. Dennoch werden weitere Entnahmen geplant. Eine nach der anderen und was macht schon ein kleine Maßnahme heißt es dann. Regiert wird auf Kosten der Zukunft der jungen Generation.
Seit März 2023 wird eine Informationsveranstaltung „Trinkwasser“ versprochen und immer wieder verschoben.
Brauchtum wie Kirwa soll Transparenz und Verschleierung von Fakten ersetzen und die jungen Leute sollen es nicht merken. Stattdessen lädt man zum Alkoholkonsum.

16.09.2023
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