Steiningloh bei Hirschau
12.03.2024 - 11:51 Uhr

Bürgergespräch der Hirschauer CSU in Steiningloh thematisiert Kindergartensituation

Aktuelle Kommunalpolitik aus erster Hand war versprochen – es gab sie auch beim Bürgergespräch der Hirschauer CSU im Steiningloher Feuerwehrhaus. Bürgermeister Hermann Falk und die CSU-Stadtratsmitglieder standen Rede und Antwort.

Der Neubau des Antonius-Kindergartens ist Thema beim CSU-Bürgergespräch. Seit September 2022 findet der Kindergartenbetrieb in Containern statt, die auf dem ehemaligen WE-Fußballplatz stehen. Bild: u
Der Neubau des Antonius-Kindergartens ist Thema beim CSU-Bürgergespräch. Seit September 2022 findet der Kindergartenbetrieb in Containern statt, die auf dem ehemaligen WE-Fußballplatz stehen.

Der voll besetzte Saal war Beleg für das große Interesse der Bevölkerung aus Steiningloh und Urspring am politischen Geschehen. Ihnen stellten CSU-Fraktionsvorsitzender Martin Merkl und sein Pendant Christian Gnan per Powerpoint-Präsentation Projekte vor, deren Realisierung in Hirschau ansteht, angefangen vom Ausbau der Georg-Schiffer-Straße in der Innenstadt bis zum Klingereck an der B14 über die geplante Generalsanierung des Hirschauer Schulgebäudes bis hin zum Neubaugebiet an der Walkstraße und der Sanierung der Gebäude in der Hauptstraße 66 und 30 gegenüber dem Rathaus.

Eine rege Diskussion gab es zur Kindergartenthematik. Aktuell stehen der Neubau des Antonius-Kindergartens und die Einrichtung eines Waldkindergartens auf der Agenda. Wie Bürgermeister Falk erläuterte, müsste das bestehende Antonius-Gebäude baulich und energetisch saniert werden. Die Sanierung würde sich laut Architekten-Kostenschätzung rund vier Millionen Euro kosten, ein kompletter Neubau etwa 3,75 Millionen Euro. Der Stadtrat habe sich für den Neubau entschieden. Im Frühjahr 2025 soll laut Falk damit begonnen werden, mit der Fertigstellung ist im Herbst 2027 zu rechnen.

Die Errichtung eines Waldkindergartens hat der Stadtrat Falk zufolge beschlossen, da die vorhandenen Kindergärten ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und die Eltern Interesse bekundet hätten. Als Standort habe man sich in Absprache mit dem Jugendamt für ein städtisches Waldgrundstück am Kalvarienberg nördlich der ehemaligen Gaststätte Waldesruh entschieden. Die Trägerschaft solle die LittlebigFuture GmbH aus Nürnberg übernehmen. Die Errichtung der dafür nötigen Unterkünfte sei in Auftrag gegeben, das Grundstück werde entsprechend vorbereitet.

Die von Veranstaltungsteilnehmern angeregte Einrichtung eines Zentral-Kindergartens für sämtliche Hirschauer Krippen- und Kindergartenkinder erachteten die CSU-Vertreter in mehrfacher Hinsicht als nicht sinnvoll und machbar. Die drei städtischen Kindergärten böten den Eltern und Kindern möglichst kurze Wege. Außerdem hätten der Wolfgang-, der Antonius- und der Marienkindergarten verschiedene pädagogische Konzepte. Das BRK-Kinderhaus in Ehenfeld habe ebenfalls seine Existenzberechtigung, es nehme auch Kinder aus Massenricht, Rödlas sowie Ober- und Untersteinach auf. Derzeit seien die Kinder in Containern im Ehenfelder Schulgarten untergebracht. Bauherr des Neubaus sei das BRK, Baubeginn sei im Mai 2025, Fertigstellung im Januar 2027.

Noch kein abschließendes Ergebnis gibt es den CSU-Kommunalpolitikern zufolge in Sachen Hochwasserschutzmaßnahmen im Bereich Steiningloh. Hier seien noch Grundstücksfragen zu klären. Einsprüche der Naturschutzbehörde hätten bislang die Fortführung des Radweges entlang der Staatsstraße 2238 im Bereich des kleinen Wäldchens nach der Abzweigung nach Urspring verhindert. Bürgermeister Falk und die CSU-Fraktionsmitglieder waren sich mit den Anwesenden einig, dass die vom Straßenbauamt vorgelegte Planung der Überquerungshilfe und der Bushaltestelle an der Urspringer Abzweigung inakzeptabel ist. Die Vorlage würde bedeuten, dass der Bus an dieser unübersichtlichen Stelle direkt auf der Straße halten müsste. Dies würde eine große Gefahr für den auf der Staatsstraße fließenden starken Verkehr bedeuten. Man erwarte vom Straßenbauamt eine entsprechend überarbeitete Planung.

 
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