Zucchini gibt es das ganze Jahr in Supermärkten zu kaufen. Wer jedoch nicht auf Gewächshaus-Produkte aus dem In- und Ausland steht, der sehnt die Erntezeit der Freiluftzüchtungen herbei - und diese ist von Juli bis in den Herbst. "Bei der Verwendung der Zucchini stehen sicherlich die Zucchinisuppe oder gefüllte Zucchini ganz oben auf der Hitliste", sagt Anja Auer, die "Frau am Grill". "Nebenbei lassen sich gegrillte Zucchini auch wunderbar als Grillbeilage servieren." Und es gibt auch leckere süße Varianten - wie den Zucchinikuchen.
Welche Zucchini sich am besten eignen:
"Viele Menschen sind ja dem Irrglauben verfallen, dass nur die kleinen Zucchini auch die feinen Zucchini sind. Dem ist aber nicht so", sagt Anja Auer. "Auch größere Exemplare lassen sich optimal zum Kochen oder Grillen verwenden." Und bei einem Zucchinikuchen sei es egal, ob man große oder kleine Exemplare verwende. "Denn die Zucchini findet ihren Weg ohnehin in klein geraspeltem Zustand in den Kuchen."
Das Topping:
Bei diesem Rezept wird zuerst der Teig fertiggestellt und gebacken. Nach einer Abkühlzeit von einer Stunde geht es ans Topping: ein wenig Marmelade auf dem Kuchen verstreichen und einen dunklen Schokoguss darüber geben. Zum Schluss kommen noch Pistazien darauf. Aber das ist nur eine mögliche Variante. "Bestimmt schmeckt weiße Schokolade auch sehr fein. Und bei der Auswahl der Marmelade darf man kreativ werden. Die Pistazien können auch jederzeit mit Walnüssen ausgetauscht werden."
Die Backzeit:
Es kommt darauf an, welche Backform verwendet wird. Mit einem Backblech geht es schneller. Benutzt man eine Springform, in der der Teig höher steht, als auf einem flachen Blech, dauert es ein wenig länger. "Darum: Stäbchen-Probe! Beim Blech nach 35 Minuten ein Holzstäbchen in den Teig stecken. Lässt es sich herausziehen, ohne dass der Teig daran festklebt, ist der Kuchen fertig gebacken. Bei der Springform nach 40 Minuten ebenso verfahren."
Tipp:
Dieser Kuchen wird - auch aufgrund der Flüssigkeit der Zucchini - keinesfalls trocken. Sollte er aber dennoch mal ein wenig zu lange im Backofen verweilt haben: einfach ein wenig Sahne dazu schlagen. "Die macht sich beim Zucchinikuchen generell sehr gut."
Zubereitung:
Die Zucchini raspeln. Mehl, Haselnüsse, Salz, Backpulver, Zucker und Zimt in eine Schüssel geben und durchmischen. Eier und Sonnenblumenöl ebenfalls in eine Schüssel geben und kurz mit dem Schneebesen verrühren. Die geraspelte Zucchini unterrühren. Nun die Ei-Zucchini-Masse zur Mehl-Mischung geben und alle Zutaten miteinander verrühren.
Den Zucchinikuchenteig in eine mit Butter bepinselte Springform geben, gleichmäßig verteilen und bei 170 Grad zirka 35 bis 50 Minuten backen. Dies gelingt entweder auf dem Grill mit indirekter Hitze oder im Backofen.
Den Kuchen abkühlen lassen und zuerst dünn mit Marmelade bestreichen. Anschließend den Schokoladenguss im Wasserbad schmelzen und den Kuchen überziehen. Mit gehackten Pistazien bestreuen.
Vorbereitungszeit: 25 Minuten
Zubereitungszeit: 40 Minuten
Wartezeit: 60 Minuten
Mehr Rezepte gibt es auf www.onetz.de/themen/rezept-woche
Zucchinikuchen
Zutaten für 12 Portionen:
Für den Teig:
1 Zucchini (zirka 500 Gramm)
250 Milliliter Sonnenblumenöl
5 Eier
350 Gramm Mehl
1 Päckchen Backpulver
250 Gramm Zucker
1 Prise Salz
200 Gramm Haselnüsse
1 Teelöffel Zimt
Für den Schokoguss:
200 Gramm Schokoguss
2 Esslöffel Marmelade (nach Wahl)
2 Esslöffel Pistazien (gehackt)
Außerdem:
1 Esslöffel Butter zum Ausstreichen der Form
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