Sulzbach-Rosenberg
13.02.2025 - 17:01 Uhr

34-Jähriger beschäftigt mehrere Polizei-Streifen mit erfundenem Bruder-Zwist

Über den Notruf holt ein Mann aus Sulzbach-Rosenberg die Polizei zu Hilfe gegen seinen angeblich "völlig ausgeflippten Bruder". Vor Ort gibt es aber keine bedrohliche Lage. Ein Telefonanruf schafft schließlich Klarheit.

Mehrere Polizeistreifen waren in Sulzbach-Rosenberg an einem Einsatz beteiligt, der sich als gegenstandslos erwies. Symbolbild: Petra Hartl
Mehrere Polizeistreifen waren in Sulzbach-Rosenberg an einem Einsatz beteiligt, der sich als gegenstandslos erwies.

Weil sein Bruder "völlig ausflippt und randaliert", bat ein Mann am Dienstag am Polizei-Notruf um Hilfe. Da die Beamten mit dem angeblichen Randalierer schon das eine oder andere Mal zu tun hatten, fuhren sie gleich mit mehreren Streifen in den Einsatz. Vor Ort begegnete ihnen der 34-Jährige jedoch sehr ruhig. Er habe mit seinem Bruder gestritten, erklärte er. Dieser habe dann die Polizei gerufen und sei schließlich abgehauen. Die Schilderungen überzeugten die Ordnungshüter nicht wirklich. Sie wählten die Nummer, von der aus der Notruf abgesetzt worden war, und es klingelte das Mobiltelefon des Mannes, der vor ihnen stand. Er gab daraufhin zu, den Streit nur vorgetäuscht zu haben; sein Bruder war überhaupt nicht vor Ort gewesen. Über seine Motive für diese Aktion schwieg der 34-Jährige. Es gibt jedoch ein juristisches Nachspiel, da gegen ihn Ermittlungen wegen des Missbrauchs von Notrufen eingeleitet wurden.

 
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