In der Nacht auf Samstag, 2. September, fiel einer Polizeistreife ein alkoholisierter Mann an einer Tankstelle in Sulzbach-Rosenberg auf. Der 35-Jährige behauptete, zu Fuß gekommen zu sein. "Die Beamten ließen sich jedoch nicht hinters Licht führen", steht im Pressebericht der Inspektion. Auf dem Gelände stand ein Auto, das eindeutig dem Mann zuzuordnen war. Letzte Zweifel habe dann ein Blick auf die Videoüberwachung der Tankstelle beseitigt, heißt es: "Es war eindeutig zu sehen, wie er mit seinem Pkw wenige Minuten zuvor auf das Tankstellengelände fuhr." Angesichts der Beweislage willigte der Mann in einen Atemalkoholtest ein, der einen Wert von etwa 1,3 Promille ergeben habe, berichtet die Polizei. Eine Blutentnahme folgte.
Gewöhnlich wäre dann der Führerschein sichergestellt worden, aber das erübrigte sich in diesem Fall, denn der Mann besitzt keine gültige Fahrerlaubnis. Da er auch keinen festen Wohnsitz in Deutschland nennen konnte, schaltete die Polizei die Staatsanwaltschaft zur Klärung der weiteren Formalitäten ein, bevor "der Herr den Weg zu seiner Bleibe zu Fuß antreten" durfte, wie es im Polizeibericht heißt. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
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