Antrittsbesuch von MdB Susanne Hierl bei Landrat Richard Reisinger

Sulzbach-Rosenberg
25.02.2022 - 12:36 Uhr
Virtuell tauschten sich Landrat Richard Reisinger und Susanne Hierl in den vergangenen Wochen und Monaten bereits mehrfach aus. Nun stattete die Bundestagsabgeordnete dem Landkreischef ihren offiziellen Antrittsbesuch ab.

Ende September vergangenen Jahres wurde die CSU-Politikerin Susanne Hierl als Direktkandidatin im Wahlkreis Amberg in den Deutschen Bundestag gewählt. Nun stattete die Bundestagsabgeordnete dem Amberg-Sulzbacher Landrat Richard Reisinger ihren Antrittsbesuch ab. Im Büro des Landrats berichtete Hierl von ihren ersten 100 Tagen in Berlin der Landrat und die Bundestagsabgeordnete nutzten die Möglichkeit, um aktuelle Themen zu besprechen.

Ganz oben stand hier unter anderem die einrichtungsbezogene Impfpflicht. Sowohl Hierl als auch Landrat Reisinger sehen derzeit die Umsetzung der sektoralen Impfpflicht mit vielen Fragezeichen verbunden. Einig war man sich jedoch, dass eine Anwendung des Gesetzes unumgänglich sei.

Ein weiteres Thema des rund 90-minütigen Gesprächs war die Energiepolitik. Der fortschreitende massive Anstieg der Energiepreise sei für Verbraucher und Unternehmer mit großer Sorge zu betrachten. „Hohe Strompreise in Deutschland bedeuten einen Wettbewerbsnachteil beispielsweise im Vergleich zum benachbarten Tschechien. Bei der aktuellen Politik besteht die Gefahr, dass energieintensive Wirtschaftsunternehmen aus der Region ihre Konkurrenzfähigkeit zum Teil einbüßen müssen“, fürchtet Susanne Hierl.

Auch das Thema Infrastruktur spielte während des Gesprächs eine Rolle, hier vor allem die Elektrifizierung der Bahnstrecke Nürnberg-Schwandorf. Landrat Richard Reisinger spricht sich nach wie vor für die Elektrifizierung aus: „Wir wollen nicht abgekoppelt werden“. Hierl habe bezüglich der Stromversorgungspläne der Bahn, die im Landkreis Amberg-Sulzbach teilweise auf Widerstand stoßen, sowohl mit Bürgermeistern der von möglichen Freileitungen betroffenen Gemeinden als auch mit Vertretern der Deutschen Bahn bereits Kontakt aufgenommen und Gespräche geführt. Landrat Reisinger betonte die Notwendigkeit, sofern Freileitungen notwendig seien, verträgliche Trassenführungen zu finden, beispielsweise an den Bundesstraßen entlang.

 
 

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