Gut geplante und gepflegte Ausgleichsflächen können wertvolle Lebensräume schaffen, zum Beispiel naturnahe Grünzüge, Streuobstwiesen und Feuchtflächen. Obwohl es in Bayern viele Ausgleichsflächen gibt, bestehen teilweise erhebliche Probleme bei der Umsetzung und Qualität. Einige Flächen werden nie angelegt, andere unzureichend oder nicht langfristig gepflegt. Die Wählervereinigung SURO2030 hat sich beim Bund Naturschutz darüber informiert und zwei solcher Flächen im westlichen Gemeindegebiet besichtigt. In den Gesprächen mit Horst Schwemmer, Geschäftsführer des Bund Naturschutz in Bayern e.V. (Kreisgruppe Amberg-Sulzbach), standen die gesetzlichen Grundlagen und Verfahren im Mittelpunkt, die dem Ausgleichsflächenkonzept zugrunde liegen und bei der Planung und Umsetzung beachtet werden müssen.
Auch die Kontrolle und regelmäßige Pflege dieser Flächen wurden thematisiert, da eine nachhaltige Entwicklung und der Erhalt der Artenvielfalt nur durch kontinuierliche Betreuung gewährleistet werden können. Besonders wichtig sei es, dass Ausgleichsflächen nicht nur als Kompensation für Eingriffe in die Natur dienen, sondern auch langfristig als wertvolle ökologische Rückzugsräume erhalten bleiben. Ebenfalls diskutiert wurden die jüngsten Gesetzesänderungen zu Ausgleichsflächen für Photovoltaik-Freiflächenanlagen, die für Investoren unter bestimmten Voraussetzungen deutliche Verfahrenserleichterungen mit sich bringen. Der Austausch mit dem Bund Naturschutz ermöglichte den Mitgliedern von SURO2030 wertvolle Einblicke in die Praxis der Umsetzung von Ausgleichsflächen und zeigte, wie entscheidend eine enge Zusammenarbeit zwischen Naturschutzorganisationen und Kommunen für den Erfolg solcher Projekte ist.















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