Sulzbach-Rosenberg
29.11.2022 - 14:58 Uhr

Brauerei Sperber startet Märchenprojekt – Spenden an Frühchenstation im Amberger Klinikum

Ein Frühchen namens Marlene, ihr Kampf gegen den Sulzbach-Rosenberger Drachenkönig Ystorion und Hilfe für das Amberger Klinikum St. Marien: Die Brauerei Sperber verkauft selbst entwickelte Märchenartikel für einen guten Zweck.

Aus der ursprünglichen Idee, ein Märchen-Malbuch für die Brauerei Sperber in Sulzbach-Rosenberg zu entwickeln, wurde ein ganzes Märchenprojekt. Neben dem Malbuch seien im Lauf eines Jahres ein eigens entwickelter Stimmtee mit Hopfenzapfen, Buntstifte, eine Kindertrinkflasche sowie Turn- und Tragetaschen hinzugekommen. Das teilt Brauerei-Juniorchef Michael Sperber in einer Presseinformation mit. Die Erlöse aus dem Verkauf der Märchen-Produkte, die alle Bezug zu Sperber-Bräu haben, sollen gespendet und der Frühchenstation des Klinikums St. Marien in Amberg zugute kommen.

An dem Projekt haben laut der Presseinfo zahlreiche Unterstützer mitgewirkt. Autorin und Museumspädagogin Tanja Weiß habe das Kinder-Malbuch gestaltet und darin "eine Märchenwelt mit sprechenden Tieren, zauberhaften Elfen und feuerspuckenden Drachen erschaffen". Melanie Lipka war als Illustratorin beteiligt, Mezzosopranistin Nicole Glamsch komponierte "Marlenes Mutmachlied". Die Stadt Sulzbach-Rosenberg mit dem Kulturamt, die Raiffeisenbank, "elasto form" und die Apotheke in der Fröschau haben das Projekt gefördert.

Märchen spielt in Sulzbach-Rosenberg

Mit dem Titel "Marlene und der Drachenkönig“ spiele das Märchen "in der beschaulichen Erz- und Eisenstadt Sulzbach-Rosenberg", die für ihre "geheimnisvollen, unterirdischen Schächte und für seinen darin lebenden Drachen Ystorion berüchtigt ist". Diesen Namen trägt auch der Eisen-Drache im Stadtgraben, der wie ein Geschichtsband durch die Stadtgeschichte führt. Die kleine Marlene nimmt es im Märchen mit dem Drachenkönig auf, um ihre Stadt zu beschützen. Auch die "Magie des Bierbrauens", die städtische Montangeschichte und das "Sulzbachische Intelligenzblatt", das 1771 als erste Oberpfälzer Zeitung erschienen ist, spielen darin eine Rolle.

Gewidmet ist das Buch Michael Sperbers Ur-Urgroßvater Georg Sperber und seiner Tochter Marlene. "Letztere ist im wahren Leben wie im Märchen beschrieben eine singende Frohnatur und ist von Geburt an eine starke Persönlichkeit: Bereits als Frühchen kämpfte Marlene sich mit einem unbändigen Willen auf der Kinderintensivstation sechs Wochen ins Leben. Als Dank spenden wir den Erlös des Märchens an die Frühchenstation des Klinikums St. Marien Amberg und möchten auf diese Weise anderen Kindern helfen", steht in der Presseinfo.

100 Märchenpakete für je 15 Euro

Im Brauereigasthof und der Fröschau-Apotheke gibt es ab Mittwoch, 30. November, 100 Märchenpakete (mit allen oben erwähnten Produkten) in einer Tragetasche für 15 Euro zu kaufen. Sämtliche Einnahmen in Höhe von 1500 Euro würden "komplett gespendet. Anschließend werden wir pro verkauftem Märchenmalbuch einen Euro und pro Tee 50 Cent fortlaufend spenden. Das restliche Geld werden wir für die Nachproduktion der Produkte (Material- und Druckkosten) verwenden, damit das Projekt ohne weitere Sponsorengelder weiter leben und wachsen kann", gibt Sperber bekannt. Für die Zukunft sei zum Beispiel bereits eine „Drachenlimonade“ in Planung.

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Sulzbach-Rosenberg16.07.2021
 
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