Sulzbach-Rosenberg
07.04.2025 - 16:08 Uhr

Cannabisplantage in Wohnung bei Balkonbrand in Sulzbach-Rosenberg entdeckt

Feuerwehr und Polizei in Sulzbach-Rosenberg eilen zu einem Balkonbrand. Als sie die betroffene Wohnung betreten, wartet allerdings eine große "Überraschung" auf sie.

Mehr als die drei erlaubten Cannabis-Pflanzen hatte ein Sulzbach-Rosenberg in seiner Wohnung. Die Polizei entdeckte diese bei einem Balkonbrand. Symbolbild: Christian Charisius/dpa
Mehr als die drei erlaubten Cannabis-Pflanzen hatte ein Sulzbach-Rosenberg in seiner Wohnung. Die Polizei entdeckte diese bei einem Balkonbrand.

Über einen Balkonbrand in der Franz-Schubert-Straße wurde am Samstag, 5. April, um 21.30 Uhr die Polizei in Sulzbach-Rosenberg informiert. Die Einsatzkräfte betraten zum Löschen des Feuers, das aus ungeklärter Ursache bei den Gartenmöbeln auf dem Balkon ausgebrochen war, auch die betroffene Wohnung. Dabei schlug den Einsatzkräften starker Cannabisgeruch entgegen. Nicht zu übersehen war auch die professionelle Cannabis-Aufzuchtplantage in der Wohnung. Wegen der geriet der 30-jährige Wohnungsinhaber in Erklärungsnot. Es befanden sich laut Polizeibericht deutlich mehr als die drei erlaubten Cannabispflanzen darin. Zudem fanden die Beamten mehrere hundert Gramm bereits vakuumiertes Marihuana sowie einen größeren vierstelligen Geldbetrag. Der Verdacht des Handels mit Cannabis erhärtete sich, und die verständigte Staatsanwaltschaft ordnete die Beschlagnahme des Bargelds, der Drogen und der Aufzuchtplantage an.

Der Beschuldigte wurde nach Abschluss der Sachbearbeitung auf freien Fuß gesetzt. Gegen ihn wurden Ermittlungsverfahren wegen „Besitz von mehr als drei lebenden Cannabispflanzen“, „Anbau von Cannabispflanzen nicht zum Eigenkonsum“ und „Umgang in nicht geringer Menge mit Cannabis“ eingeleitet. Aufgrund der Tragweite des Sachverhalts, insbesondere des illegalen Handels mit der Droge, hat die Kriminalpolizei Amberg die Ermittlungen übernommen. Bleibt noch zu erwähnen, dass bei dem Feuer lediglich ein geringer Schaden von rund 500 Euro entstanden ist.

 
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