Der Startschuss zum 18. Via-Carolina-Lauf fiel am Samstagmittag, 13. Juli, am Rathaus in Prag. Vor den Läufern lag eine rund 324 Kilometer lange Strecke, die nach 31 gewerteten Etappen in 32,5 Stunden in Nürnberg endet. Es ist eine Team-Veranstaltung, denn an den 31 Kontrollpunkten können die Läufer einer Mannschaft wechseln. Der jeweilige Etappenstart findet zu festgelegten Zeiten statt. Der Lauf hat einen sozialen Hintergrund, denn das übriggebliebene Geld wird der Krebshilfe gespendet.
Unzählige Male hat der Mitbegründer des Via-Carolina-Laufes und Organisationstalent Wolf-Dieter Walter die Frage nach dem Hintergrund der Veranstaltung wohl schon beantwortet. Und jedes Mal sprüht er aufs Neue vor Begeisterung. Damit steckt er die Community an. Läufer und Orga-Mitglieder sind sozusagen die eigenen Fans, die von Etappenziel zu Etappenziel pilgern.
Hahnbach als Etappenstart
Zwischen 5 und 6 Uhr morgens wechselten die Läufer auf Oberpfälzer Boden. Die Etappe von Hahnbach nach Sulzbach-Rosenberg wurde um 13.10 Uhr von Evi Höllerer, der dritten Bürgermeisterin, gestartet. Mit den besten Wünschen schickte sie die Team-Läufer bei rund 30 Grad Celsius auf die Strecke.
Zum ersten Mal bei dieser Veranstaltung mit dabei war Stefan Backöfer. Er startete für das Neunkirchener Team SG Runners. Von Hahnbach nach Sulzbach-Rosenberg war die dritte Etappe für ihn seit dem Start in Prag. Der 60-Jährige, dessen Leidenschaft Laufveranstaltungen sind, die mit Ultra beginnen, also weit über die 42 Kilometer eines Marathons hinausgehen, sah in der ausnahmsweise kurzen Etappe von 6,7 Kilometern keine besonderen Schwierigkeiten: „Egal, wie weit man läuft, man muss sich immer seine Kraft einteilen“, hat er als Tipp für alle Läufer parat.
Stetige Steigung
Andreas Eckermann vom Team Running Angel holte sich mit 30:08 Minuten die schnellste Zeit, gefolgt vom Team ESO mit 31:47 und dem Team SG Runners mit 33:29 Minuten. Eckermann kratzte mit seiner hervorragenden Zeit schon am Etappenrekord von 30:09 Minuten, der 2019 aufgestellt wurde. Eine neue Chance bietet sich dem passionierten Trial-Läufer vielleicht ja nächstes Jahr.
Der Sulzbach-Rosenberger Bürgermeister Stefan Frank empfing die Läufer zusammen mit ihren Teamkollegen und schickt nach kurzer Erholungspause und einer Streckenbesprechung die neuen Etappenläufer pünktlich um 14 Uhr wieder los mit den Worten: „Ich kenne die Strecke bis Neukirchen sehr gut. Die leichte aber stetige Steigung kann eine Herausforderung sein. Weiterhin alles Gute!“
Via Carolina Lauf
- Strecke: Prag-Nürnberg auf der Goldenen Straße
- Streckenlänge: 324 Kilometer
- Zeitvorgabe: 32,5 Stunden
- Teilnehmende Teams: Running Angel, SG Runners, Kitzingen, Eckental, Rödl & Partner, Capgemini, ESO
- Siegerzeit: 24:24:29 Stunden Team Running Angel
- Die meisten Etappensiege: je 7 von Team Running Angel und Team SG Runners
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.