Die Stadt hatte sich dem Rundschreiben des Deutschen und Bayerischen Städtetags angeschlossen, um an alle Verstorbenen währen der Pandemie zu erinnern und zu trauern. Alle Bürgermeister, die Fraktionssitzenden oder deren Stellvertreter sowie Pfarrer Walter Hellauer und Pfarrerin Ulrike Häberlein waren am Sonntagnachmittag vor dem Rathaus zur Gedenkfeier zusammen gekommen. Bürgermeister Michael Göth zitierte Bundespräsident Walter Steinmeier, der in seiner Rede während der nationalen Gedenkfeier sagte: „Wir wollen den Verstorbenen und ihren Angehörigen Gesicht und Stimme verleihen.“ Das Stadtoberhaupt verlieh diesem Satz eine regionale Tragweite: „Gut ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie sind annähernd 80 000 Menschen bundesweit und mit dem heutigen Tag 147 Menschen im Landkreis verstorben. Die Stadt trauert um die Verstorbenen und unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Hinterbliebenen!“ Worte, die ein Kranz vor dem Rathaus unterstrich. Pfarrerin Häberlein erinnerte, dass Corona die üblichen Trauerrituale verhinderte. „Die Pandemie verlangt, Abstand zu wahren. Gott muss sich nicht daran halten. Aber wir sind es den Toten der Pandemie schuldig, dass wir uns strikt an die Hygieneregeln halten und uns impfen lassen!“ Pfarrer Hellauer sprach Fürbitten aus und ein gemeinsames Gebet beendete die Gedenkfeier.
Sulzbach-Rosenberg
19.04.2021 - 15:54 Uhr
Corona-Toten vor dem Rathaus gedacht: „Verstorbenen Gesicht und Stimme verleihen“
von mfh
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