Ein unschlagbar günstiger Preis von nur einem Euro pro Döner lockte am Dienstag, 18. November, Hunderte Menschen zum Halikarnas-Imbiss in der Sulzbacher Altstadt. Der Laden hatte an diesem Tag zum ersten Mal geöffnet. Der neue Inhaber Hamad Ameen, ein 30-Jähriger aus Kurdistan, wollte mit einem Sonderangebot Kundschaft anlocken, damit die sich vom neuen Imbiss ein Bild machen und den Döner testen können. Das ist ihm gelungen – die Leute rissen sich förmlich um das Schnäppchen.
Solche Preise gibt es heutzutage nirgends mehr. Sechs Euro, bei Extra-Zutaten gerne auch mehr, ist der übliche Preis für einen Kebap in der Stadt. Schon mittags, kurz nach 1 Uhr, sah man zahlreiche Schüler mit Döner durch die Stadt laufen und grinsend in das Fladenbrot beißen. Der Verkaufsraum im Imbiss war da schon gut gefüllt, eine Schlange gab es aber noch nicht. Anders sah es später aus, als sich die Menschen ihr Abendessen holten.
Gegen 17 Uhr war der Imbiss gestopft voll, die Schlange reichte bis zum Straßenrand heraus. Gegen halb acht standen die Leute dann sogar bis auf Höhe der Kneipe Schmiede Schlange. Spätestens da war das Personal dann "heillos überfordert", wie ein 26-Jähriger gegenüber Oberpfalz-Medien grummelnd berichtet. "Ich habe so lange in der Kälte warten müssen, dass es mir irgendwann gereicht hat. Ich bin dann über die Straße gegangen und hab mir bei Pizza Avanti einen Döner für sechs Euro gekauft."
















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