Einen großen Bahnhof mit Ehrengästen aus Politik und Wirtschaft bereitete die Feuerwehr Rosenberg ihren Jubilaren. Es galt nicht nur, runde Zahlen des Jahres 2022 zu feiern, sondern auch Ehrungen für 2020 und 2021 nachzuholen. Hans König, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, führte durch den Abend, den die Formation Dingl-Dangl & Friends musikalisch begleitete.
51 Namen standen auf der Liste langjähriger Mitgliedschaften. Stellvertretend sei hier Hans Hertel genannt, der 1947 der Freiwilligen Feuerwehr Rosenberg beitrat und 75 Jahre einer wechselvollen Geschichte miterlebt hat. Hans König erinnerte an einige Fakten und Begebenheiten des zweiten Nachkriegsjahres: Es gab damals schon eine Sommerzeit, in der die Uhren allerdings sogar zwei Stunden vorgestellt wurden. Eine Typhusepidemie machte den Sulzbach-Rosenbergern und ihrem Bürgermeister Herbert Seyschab Sorgen. 1947 war auch das Jahr, in dem die Rosenberger Feuerwehr wieder aufgebaut werden musste. 14 Männer um Kommandant Georg Hartmann beteiligten sich daran.
Das Leistungsabzeichen Jugendflamme und den Wissenstest haben insgesamt 31 Jugendliche bestanden. Nach ihnen stellte Kommandant Jürgen Schloss drei langjährige Aktive ins Rampenlicht: Dominik Seidler leistet seit 25 Jahren Dienst, Norbert Weber 40 Jahre und Hans König sogar 50 Jahre.
Einer der ersten Jugendspangen-Träger
König war einer von vier Feuerwehranwärtern, die 1971 die erste bayerische Jugendspange ablegten. 2017 erhielt er als besondere Auszeichnung das Feuerwehrehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbands in Silber. Nach 50 Jahren aktivem Dienst wurde er heuer in den Ruhestand verabschiedet. Sein Wissen und Können bringe er als Vorsitzender des Feuerwehrvereins noch auf lange Sicht in die Rosenberger Wehr ein, betonte der Kommandant.
Befördert wurden anschließend Daniel Bauer zum Feuerwehrmann, Lisa Frohnhöfer und Patrick Stiehler zu Oberfeuerwehrleuten und Manuel Neidel zum Hauptfeuerwehrmann.
Geste an die Partnerinnen
"Der Ehrenabend ist auch ein Abend des Dankes. Wir bedanken uns bei den Menschen, die uns zu Hause den Rücken freihalten und auf vieles verzichten müssen - bei unseren Frauen und Freundinnen": Während Jürgen Schloß diese Worte aussprach, überreichten Mitglieder der Wehr Aufmerksamkeiten an die Feuerwehrfrauen. Eine Geste, die mit Applaus begleitet wurde.
"Ihr seid das Fundament des Vereins", stellte Bürgermeister Göth in seinem Grußwort fest und fuhr fort: "Mit ihren Beiträgen kann der Verein arbeiten, und das kommt letztlich uns allen wieder zu Gute." Kreisbrandinspektor Christof Strobl wies darauf hin, vor welche Aufgaben der Klimawandel die Feuerwehren stelle: "Wir hatten dieses Jahr 85 Flächenbrände im Landkreis. Diese Zahl zeigt auch, dass die Dichte des Feuerwehrnetzes ihre Berechtigung hat!"
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.