Die Woizkirwa-Gemeinschaft der Heimat-und Trachtenvereine "Birgland" und "Stamm" feierte heuer zusammen mit einigen Gästen - sozusagen eingeschränkt durch die Corona-Pandemie - dieses normalerweise große Sulzbacher Brauchtumsfest nur im kleinen Rahmen .
Los ging's am Freitagabend beim Fuchsbeck mit dem üblichen Schlachtschüsselessen. Hierbei war der ganze Brauereihof mit Mitgliedern beider Vereine, Kirwamoila und -boum sowie weiteren Gästen gut belegt. Alles natürlich unter den derzeitigen Hygienevorschriften. Für Unterhaltungsmusik sorgten dabei die Vereinsmitglieder.
Auch die in Trachtler- und Alpenvereinskreisen bestens bekannte Leesa Shrestha aus dem nepalesischen Kathmandu war mit dabei. Sie hat wegen der Corona-Krise schon einen halbjährigen Zwangsaufenthalt in Deutschland hinter sich, freit sich aber jetzt über die Zusicherung aus ihrer Heimat, im September wieder in Nepal einreisen zu dürfen.
Den zweiten Kirwaabend verbrachten die Boum- und Moila mit Gästen im "Pamler-Wirtsgarten" unter Begleitung der Birgländer Musikanten und der jungen Formation des Stammvereins "In-oiner-Dur". Beide Kapellen nutzen die Gelegenheit im Garten quasi als Garnierung zu einer öffentlichen Musikprobe. Hier zeigte sich auch die Standfestigkeit des gesamten Publikums wenn's ums Feiern nach altem Brauch geht. Mehrere gemeinsame Blasmusikstücke beider Gruppen sorgten fast für die einzigartige Woizkirwa-Stimmung.
Am Kirwasonntag beteiligten sich viele Vereinsmitglieder und Gäste um 9 Uhr in der Christuskirche am Kirwa-Gottesdienst, der von den Stubenmusikgruppen ausgeschmückt wurde. Anschließend ging'dann zum Bayerischern Hof zum Frühschoppen mit anschließendem Mittagessen.
Heuer zeigte sich, dass trotz der ganzen Corona-Geschichte unter Einhaltung der Vorschriften eine abgespeckte Woizkirwa für die Heimat- und Trachtenvereine möglich ist. Somit musste das große Sulzbacher Brauchtumsfest nicht komplett ausfallen.
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