Sulzbach-Rosenberg
06.06.2022 - 17:50 Uhr

Gänsangerfest in Rosenbergs Mitte wieder ein Besuchermagnet

von mfh

Wollten es die Rosenberger nicht glauben, dass das 17. Gänsangerfest nach zwei Jahren Corona-Zwangspause nun wirklich stattfindet? Zum Auftakt der Veranstaltung am Samstagnachmittag herrschte nur ein sehr verhaltender Besucherzustrom, so dass Vertreter der Kirwaleit und der Bürgermeister ihre Grußworte vor spärlich besetzten Bänken in die Runde richteten. Aber es war wie ein Startschuss, denn bald herrschte dichtes Gedränge rund um den Brunnen und ein herrliches Fest nahm seinen Lauf.

Auf musikalische Untermalung musste am Samstag verzichtet werden. „Alle Bands waren schon ausgebucht“, argumentierte Bennie Neidel, der Vorstand der Kirwagemeinschaft. Das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil, man unterhielt sich, lachte gemeinsam und witzige Erinnerungen vergangener Feste machten die Runde.

Von einigen älteren Kindern schmerzlich vermisst wurden die sogenannten „Wiewala“, die der Rosenberger Heimatchronist Paul Royer immer mitgebracht hatte. Die Hoffnung wurde ausgesprochen, dass diese Tradition nach dem Tod des Bürgermedaillenträgers erneut aufgegriffen wird und auf dem nächsten Gänsangerfest junge Gänseküken wieder zu sehen sein werden.

Regen stört nicht

Das Fest der Rosenberger Kirwagemeinschaft am Gemarkungsbrunnen startete am Sonntag mit einem gemeinsamen Mittagstisch. Der einsetzende Regen ließ die Mittagsgäste unter den Zelten und Schirmen enger zusammen rücken. Die Hauptsache, das Bier wurde nicht durch den Regen verwässert.

Die Flüchtlingssparte des Schlackenvereins hatte die im Friedhofsweg und der Roomerie untergebrachten Ukraine-Flüchtlinge zu einem Umtrunk eingeladen. „Auch das ist in unseren Augen Integrationsarbeit“, argumentierte Vereinschef Stefan Thar. Aufklarendes Wetter am frühen Nachmittag, Leo und Tim Völkl, die am späten Nachmittag für Musik sorgten, Regenschauer um 18 Uhr und ein gemütlicher Abend, bis erneut etwas Regen einsetzte, der aber die Feierlaune nicht trüben konnte, nach zwei Jahren Pause verwöhnte das Gänsangerfest die Besucher mit dem ganzen Spektrum an Festivitätsaspekten.

Der Vorstand der Kirwagemeinschaft, Benny Neidel, äußerte sich trotz des durchwachsenen Wetters am Sonntag sehr zufrieden. „Es war für uns ein sehr gelungener Auftakt. Und jetzt freu´ma uns narrisch auf´d Rousenberger Kirwa Anfang September!“

 
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