Sulzbach-Rosenberg
12.02.2024 - 17:35 Uhr

Geflüchtete aus dem Irak und Syrien zu Fuß bei Sulzbach-Rosenberg unterwegs

Ein noch unbekannter Lkw-Fahrer hat offensichtlich in der Nacht zum Montag auf der A 6 mehrere Geflüchtete ausgesetzt. Unter ihnen sind eine siebenköpfige Familie aus dem Irak und drei unbegleitete Jugendliche aus Syrien.

Die Polizei nahm am Montag auf der Staatsstraße 2164 bei Sulzbach-Rosenberg zehn Menschen aus dem Irak und Syrien in Empfang, die offensichtlich nach Deutschland eingeschleust worden sind. Symbolbild: Petra Hartl
Die Polizei nahm am Montag auf der Staatsstraße 2164 bei Sulzbach-Rosenberg zehn Menschen aus dem Irak und Syrien in Empfang, die offensichtlich nach Deutschland eingeschleust worden sind.

Gegen 4 Uhr ging am Montagmorgen, 12. Februar, bei der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg ein Hinweis eines Autofahrers ein, der zu dieser Zeit auf die Staatsstraße 2164 zwischen Sulzbach-Rosenberg und der A 6 unterwegs war. Der Zeuge gab an, er habe bei Pesensricht (Gemeinde Illschwang) mehrere Menschen beobachtet, die zu Fuß auf dem Autobahnzubringer unterwegs seien.

Wie die Polizei berichtet, traf eine dorthin entsandte Streifenbesatzung kurze Zeit später eine siebenköpfige irakische Familie - Vater, Mutter und fünf Kinder im Alter zwischen drei Monaten und neun Jahren - sowie einen 16-jährigen Jugendlichen aus Syrien an. Beamte aus benachbarten Polizeidienststellen kamen zu Hilfe, um die acht Personen zunächst zur PI Sulzbach-Rosenberg zu bringen.

"Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Personengruppe nach ihrer Einschleusung in das Bundesgebiet von einem bislang unbekannten Lkw-Fahrer an der Bundesautobahn A 6 ausgesetzt wurde", schreibt die Polizei zur Frage, wie die Geflüchteten dorthin gelangt waren. Vermutlich waren mit ihnen auch zwei weitere syrische Jungen im Alter von 12 und 17 Jahren unterwegs gewesen, die einem Beamten der Sulzbach-Rosenberger Polizei am Montagmittag auffielen, als er auf dem Autobahnzubringer zum Dienst fuhr. Auch sie wurden zur PI gebracht.

An der polizeilichen Sachbearbeitung wirkten auch Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus mit, heißt es im Polizeibericht. Die drei unbegleiteten Minderjährigen nahm anschließend das Jugendamt des Landkreises Amberg-Sulzbach in Obhut. Die irakische Familie bekam fürs erste ein Quartier in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg.

 
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