Sulzbach-Rosenberg
19.03.2024 - 17:21 Uhr

Neue Straße für Oberschwaig ist Sulzbach-Rosenberger Stadtrat zu teuer

Der Sulzbach-Rosenberger Stadtteil Oberschwaig leidet im Sommer unter hohem Verkehrsaufkommen. Ein Grund dafür sind Tausende von Badbesuchern. Ein erster Lösungsansatz ist durchgefallen, es soll aber nachgebessert werden.

In diesem Bereich beim Waldbad herrscht an heißen Sommertagen oft ein Parkchaos. Eine Aufhebung der Einbahnregelung würde nach Ansicht von Stadträten die Situation vielleicht sogar verschlimmern. Bild: Andreas Royer
In diesem Bereich beim Waldbad herrscht an heißen Sommertagen oft ein Parkchaos. Eine Aufhebung der Einbahnregelung würde nach Ansicht von Stadträten die Situation vielleicht sogar verschlimmern.

Die verkehrsmäßige Entlastung des Stadtteils Oberschwaig und eine bessere Anbindung des Waldbades hatte Christian Weiß (FDP/FWS) in der Januarsitzung im Stadtrat beantragt. In einer weiteren Sitzung kam es zu einer ersten Besprechung des Themas mit negativem Ausgang. Das Gremium erkannte zwar die Notwendigkeit von Maßnahmen, die den Bereich Oberschwaig entlasten könnten, sahen aber den Neubau einer Straße zwischen der Eisenhämmer- und Oberschwaigstraße als derzeit zu kostspielig an. „So etwas zu fordern, ist jetzt falsch“, zielte Bender auf die klamme Stadtkasse ab.

Andere Redebeiträge sahen durchaus Sinn in Teilen des Antrags, wie beispielsweise eine Verbesserung der Verkehrslage gerade in Zeiten eines intensiven Badbetriebs im Hochsommer. Einer östlichen Anbindung zur Eisenhämmerstraße maßen die Räte nur geringe Attraktivität für Badegäste bei. Bender schlug eine Räumung von städtischen Flächen am nördlichen Ende der Oberschwaigstraße als zusätzlichen Parkplatz für 30 Autos vor. Gegenwärtig nutze der Bauhof dieses Areal als Abstellplatz.

Patrick Fröhlich (CSU) spielte den Ball dem Liegenschaftsreferat zu, das sich wegen weiterer Parkplätze einbringen könnte. Bettina Moser (SPD) empfahl die Prüfung einer weiteren Haltestelle für die Buslinie 422 an der Lobenhofstraße/Ecke Am Waldbad, wo künftig Badegäste ein- und aussteigen könnten. Hierzu sollten Gespräche mit dem ZNAS geführt werden. Von einer Aufhebung der Einbahnregelung in der Straße „Am Waldbad“ riet Fröhlich ab, da er dadurch eine weitere Verstärkung der oft chaotischen Zustände bei Hochbetrieb befürchtete. Gegen drei Stimmen wurde der Antrag schließlich abgelehnt.

Für den Bereich der Jahnschule sollten laut Antrag „Elterntaxis“ nur noch über die neue nördliche Straßenverbindung anfahren dürfen. Dort wären auch neue Haltestellen auf Höhe des Schulgeländes und ein weiterer Zugang eingerichtet worden. Im Bereich des Haupteingangs hätten Eltern ihre Kinder nicht mehr absetzen dürfen. Christian Weiß gab sich ob der Ablehnung seiner Wünsche wenig enttäuscht und kündigte an, Teile des Antrags in geänderter Form nochmals im Rathaus einzureichen. Ein neuer Anlauf könnte dann durchaus erfolgreicher behandelt werden, da die Stadträte fraktionsübergreifend der Meinung waren, dass die Verkehrssituation im Sulzbach-Rosenberger Stadtteil Oberschwaig verbessert werden müsse.

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Sulzbach-Rosenberg06.03.2024
 
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