Meinung: Es ist noch viel mehr möglich – Vom Klima-Saulus zum Wind-Paulus

Sulzbach-Rosenberg
10.03.2023 - 16:19 Uhr
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Welch lange Entwicklung es im Sulzbach-Rosenberger Stadtrat brauchte, bis sich die Notwendigkeit zum Ausbau der Windenergie durchsetzte, kommentiert Andreas Royer.

Kommentar von Andreas Royer
So ein Bild könnte sich vielleicht in den nächsten Jahren auch im Waldgebiet Fatzen zeigen, wo die Stadt Sulzbach-Rosenberg fast 180 Hektar als Potenzialflächen für Windräder meldet.

Es ist schon bemerkenswert, welche Entwicklungen manche Themen bei Beratungen im Kommunalparlament nehmen. Am Beispiel Klimaschutz wird deutlich, dass der Sulzbach-Rosenberger Stadtrat in einer Zeitspanne von gut zwölf Jahren erkannt hat, dass es durchaus schwer werden könnte, ohne einen massiven Ausbau der Windkraft die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Gut, nun könnte man auch hergehen und behaupten, ohne die Vorgaben des Gesetzgebers würde sich immer noch nichts tun – aber soweit denken wir natürlich nicht. Unterstellen wir nur, dass sich über die Jahre auch die Einstellung zum Klimaschutz hin zum Positiven gewendet hat. Denn im Rathaus wurde das am Dienstag sehr deutlich, als es bei den drei Potenzialflächen für Windräder ein einstimmiges Plazet gab. Spötter würden vielleicht sagen, der Klima-Saulus hat sich zum Wind-Paulus gewandelt. Aber vielleicht haben wir es ja aktuell mit dem nötigen Zündfunken zu tun, der als „Flächenbrand“ im Stadtgebiet von Sulzbach-Rosenberg noch viel mehr für den Klimaschutz erreichen kann. Potenziale und finanzielle Anreize gibt es zuhauf. Werden dann auch noch die Bürger an den Windkrafterlösen beteiligt, rückt der Idealfall für die frühere Eisen- und Stahlstadt immer näher.

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Sulzbach-Rosenberg10.03.2023
 
 

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