Sulzbach-Rosenberg
02.11.2025 - 12:04 Uhr

„Ohne Oma und Opa läuft nichts“: Gewerkschaften rücken Senioren in Fokus

Die Gewerkschaften in Sulzbach-Rosenberg wollen die Belange von Senioren stärker in den Fokus rücken. Das soll auch im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl geschehen.

Fokus auf Seniorinnen und Senioren: Die Gewerkschaften in Sulzbach-Rosenberg planen, die Anliegen von Senioren in den kommenden Monaten in den Mittelpunkt zu rücken. Symbolbild: Patrick Pleul
Fokus auf Seniorinnen und Senioren: Die Gewerkschaften in Sulzbach-Rosenberg planen, die Anliegen von Senioren in den kommenden Monaten in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Gewerkschaften in Sulzbach-Rosenberg planen, die Anliegen von Seniorinnen und Senioren in den kommenden Monaten verstärkt in den Mittelpunkt zu rücken. Dies geschieht laut einer Mitteilung des DGB auch mit Blick auf die bevorstehende Kommunalwahl. DGB-Kreisvorsitzender Wolfgang Berndt und ver.di-Vorsitzender Stefan Dietl luden Manfred Haberzeth, Sprecher der ver.di Senioren in der Oberpfalz, zu einem Gespräch nach Sulzbach-Rosenberg ein.

„Wir erleben immer öfter, dass Jung gegen Alt ausgespielt wird. Dem wollen wir etwas entgegensetzen und die gemeinsamen Interessen ins Zentrum stellen. Senioren sind kein Kostenfaktor, sondern wichtige gesellschaftliche Akteure“, betonte Stefan Dietl dabei laut der Mitteilung. Auch Manfred Haberzeth hebt den Beitrag Älterer zum Funktionieren der Gesellschaft hervor. „Ohne Oma und Opa läuft an vielen Stellen gar nichts mehr. Senioren engagieren sich ehrenamtlich in Vereinen, Wohlfahrtsverbänden und auch in den Gewerkschaften. Ohne ihre Unterstützung bei der Kinderbetreuung wäre für viele Eltern die Berufsausübung nicht oder nur teilweise möglich“, erinnerte der ver.di Seniorensprecher.

Das öffentliche Bild vermittle jedoch oftmals einen anderen Eindruck, beklagte Haberzeth. Statt Wertschätzung für ihr Engagement zu erfahren, drehe sich die Debatte um die Belastungen für Pflege und Rente. Die Gewerkschafter wollen dieses Bild nun in den kommenden Monaten zurechtrücken. „Gemeinsam treten wir als Jung und Alt für den Erhalt unseres demokratischen, sozialen Rechtsstaats ein, weil unabhängig vom Alter jeder mal auf Solidarität angewiesen sein wird“, wird DGB-Vorsitzender Wolfgang Berndt in der Mitteilung zitiert.

Dazu wolle man auch die konkrete Situation älterer Mitbürger vor Ort verstärkt in den Blick nehmen. „Viele unserer älteren Kolleginnen und Kollegen haben beispielsweise Angst, ihren Lebensabend aufgrund mangelnder Plätze in Senioreneinrichtungen nicht in Sulzbach-Rosenberg verbringen zu können. Das darf nicht sein“, fordert Wolfgang Berndt.

 
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