Sulzbach-Rosenberg
17.09.2021 - 12:08 Uhr

Pro Su-Ro zieht Bilanz: Herbe Verluste, aber neues Ziel vor Augen

Die Steigerung der Attraktivität Sulzbach-Rosenbergs ist das Ziel von Pro Su-Ro. Auf dem Weg dorthin musste das Forum aber im Jahr 2020 finanzielle Einbußen hinnehmen. In der Zukunft soll jetzt ein weiterer Meilenstein erreicht werden.

von mfh
Das Vorstandsgremium nach der Neuwahl mit (von links) Kassier Michael Braun, Dritter Vorsitzender Markus Sindel, Erster Vorsitzender Kurt von Klenck, Zweiter Vorsitzender Christoph Ottmann sowie, Schriftführerin Yvonne Rösel. Bild: mfh
Das Vorstandsgremium nach der Neuwahl mit (von links) Kassier Michael Braun, Dritter Vorsitzender Markus Sindel, Erster Vorsitzender Kurt von Klenck, Zweiter Vorsitzender Christoph Ottmann sowie, Schriftführerin Yvonne Rösel.

„Trotz Corona konnte die Zahl der Mitglieder auf aktuell 129 leicht gesteigert werden“, erklärte Kurt von Klenck, der Vorsitzende des Vereins Wirtschafts- und Kulturforum Pro Su-Ro bei der Jahreshauptversammlung. Nur knapp ein Fünftel der Mitglieder war zu dieser Zusammenkunft ins Gasthaus Wulfen in Kauerhof bei Sulzbach-Rosenberggekommen. Im Rückblick auf das Jahr 2020 machte von Klenck deutlich, dass die Pandemie dem Verein Verluste bescherte. Vom Vertrag für den Zeltverleih für die Kompas-Messe 2020 konnte man nicht mehr zurücktreten und so waren Kosten von rund 10 000 Euro zu stemmen gewesen. Kassier Michael Braun konkretisierte die Zahlen in seinem Bericht. Im Jahresabschluss 2020 seien noch nicht zurückgezahlte Standgebühren auf der Haben-Seite. Insgesamt kalkulierte er den Verlust durch den Ausfall der Messe auf rund 19 000 Euro, das Corona-bedingte Minus sogar auf 25 000 Euro.

Aber es gab auch erfreuliche Nachrichten. So habe sich der Stadt-Gutschein für den Einkauf bei den Vereinsmitgliedern sehr gut etabliert. Braun sprach davon, dass die Einlöse-Quote mit rund 90 Prozent überdurchschnittlich hoch sei. Zwar seien rund ein Drittel der Gutscheine verjährt, hier greife aber die Kulanz von Pro Su-Ro. Auch wenn die Kompas-Messe für 2021 und bis auf Weiteres endgültig abgesagt wurde und der Weihnachtsmarkt auf der Schanze auch dieses Jahr nicht stattfinden werde, so sei die derzeitige Entwicklung überaus positiv, bewertete von Klenck die Entwicklung für das Geschäftsjahr 2021. „Das Anzeigenaufkommen im Bergstadtboten konnte durch die Rubrik Jobbörse überdurchschnittlich gesteigert werden. Das Besenfest Ende September stellt in Zusammenarbeit mit der IHK das Thema Einkaufen am Wohnort in den Fokus!“ Im Rahmen dieser Veranstaltung werde es auch den Tag der Vereine geben.

Herausforderung Digitalisierung

Als große Herausforderung sah der Vorsitzende die Digitalisierung des Vereins und seiner Mitgliedsbetriebe und Geschäfte. Als erster Schritt soll die Homepage zeitgemäß aufgebaut und mit der Stadtseite verknüpft werden. Ralf Volkert formulierte zu diesem Thema seine Vision: „Ich stelle mir eine digitale Stadt vor. Ich kann mich beim Einwohnermeldeamt anmelden, gleichzeitig aber ein Reiseangebot bei der Firma Ottmann buchen und die Kleidung für die Reise bei der Firma Carl Schmidt einkaufen. Im Bedarfsfall wird mir alles ins Haus geliefert!“ Auch wenn bis zur Realisierung dieser Idee noch viel Wasser den Rosenbach hinab fließen wird, eine Förderzusage und die Kooperation mit dem Stadtmarketing könnte die Arbeit des eingesetzten Arbeitskreises beflügeln.

Wie Yvonne Rösel mitteilte, sei ein Schritt in diese Richtung auch die Einrichtung einer eigenen Facebookseite für den Verein vor über einem Jahr gewesen. Sie zeigte sich bei steigender Tendenz mit 248 Abonnenten mit der Präsenz und Akzeptanz im Netz zufrieden. Die Neuwahlen wurden per Akklamation erledigt. Es gab keine Überraschungen. Die alte ist die neue Mannschaft. Einzige Ausnahme ist der Posten des Zweiten Vorsitzenden, den nun Christoph Ottmann besetzt.

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Sulzbach-Rosenberg30.08.2021

„Ich stelle mir eine digitale Stadt vor. Ich kann mich beim Einwohnermeldeamt anmelden, gleichzeitig aber ein Reiseangebot bei der Firma Ottmann buchen und die Kleidung für die Reise bei der Firma Carl Schmidt einkaufen. Im Bedarfsfall wird mir alles ins Haus geliefert.“

Ralf Volkert zur "digitalen Stadt"

 
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