Eine leichte Brise strich über die Felder. Alles schien wie immer in Etzmannshof, stünden da nicht in festlichem Weiß gedeckte Tische am Weiher. Mit dem ersten White Diner fand die von Stefan Thar ins Leben gerufene Corona-Hilfsaktion "In Sulzbach-Rosenberg bleibt niemand allein" einen gebührenden Abschluss.
Viele Stunden
Damit bedankte sich der Initiator bei seinen zahlreichen Helfern, die uneigennützig viele Stunden für Einkaufsdienste, Liefer- oder die zahlreichen Hilfsaktionen für die Gaststätten der Herzogstadt geleistet hatten. Rund zwei Dutzend Personen waren der persönlichen Einladung unter Beachtung der Hygiene-Regeln gefolgt.
Das White Dinner kommt ursprünglich aus Frankreich. Der Veranstaltungsort wird erst kurz vorher bekannt gegeben. Dann machen sich alle in schickem Weiß gekleidet auf, um dort gemeinsam zu essen. Jeder nimmt Essen, Besteck, Tisch und Stühle selbst mit. Nach ein paar Stunden ist alles wieder aufgeräumt. Mit der Wahl des Veranstaltungsortes wies man auf Missstände oder vernachlässigte Viertel oder Gegenden hin. In Etzmannshof gibt es keine Missstände. Wegen Corona war jedoch die Zusammenkunft von der Stadt ins Freie auf Privatgrund gelegt worden. In einer kurzen Ansprache bedankte sich Stefan Thar bei den Helfern: "Und ein besonderer Dank geht auch an die Familie Ottmann, ohne deren selbstlosen Einsatz weder die Hilfsaktionen noch dieses White Diner möglich gewesen wäre!"
Soziale Verantwortung
Martin Franitza griff diesen Faden auf und erwiderte: "Im Namen aller Gäste geben wir diesen Dank zurück, denn in der heutigen Zeit ist uneigennütziges Handeln nicht mehr breit gestreut. Umso bemerkenswerter ist es, dass sich hier in Sulzbach-Rosenberg schnell eine Gruppe zusammengefunden hat, für die soziale Verantwortung eine Selbstverständlichkeit ist!"
Für eine würdige musikalische Umrahmung des 1. White Diner in Sulzbach-Rosenberg sorgte das Saxophon-Ensemble der Sing- und Musikschule. Ihre Musik und ein wunderschöner Sonnenuntergang begleiteten das gemeinsame Essen in die Nacht.
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