Sulzbach-Rosenberg
01.04.2021 - 17:12 Uhr

„Stiller Applaus“ für Corona-Helden: Lions-Club Sulzbach-Rosenberg zieht Bilanz

Gemeinsam mit Oberpfalz-Medien hat der Lions-Club Sulzbach-Rosenberg "Corona-Helden" aus fünf sozialen Einrichtungen gekürt – und ihnen öffentlich eine Stimme gegeben. Ihr aufopfernder Einsatz wird oft als Selbstverständlichkeit angesehen.

Petra Schöllhorn, Hartmut Burkhardt, Klaus Gebel und Reinhard Kräuter (von links) vom Lions-Club ziehen den Hut vor allen „Corona-Helden“. Ein großes Dankeschön soll es geben, auch wenn wegen Corona noch unklar ist, wann. Bild: Johann Gebhardt/exb
Petra Schöllhorn, Hartmut Burkhardt, Klaus Gebel und Reinhard Kräuter (von links) vom Lions-Club ziehen den Hut vor allen „Corona-Helden“. Ein großes Dankeschön soll es geben, auch wenn wegen Corona noch unklar ist, wann.

Gemeinsam mit Oberpfalz-Medien hat der Lions-Club in den vergangenen Wochen „Corona-Helden“ aus fünf sozialen Einrichtungen im Stadtgebiet gekürt. Nun ist die Serie, bei der wöchentlich ein Zeitungsinterview mit in der Pandemie besonders geforderten Mitarbeitern in Sozialberufen gedruckt wurde, beendet. Die Führungsriege des Lions-Clubs zieht Bilanz – mit gemischten Gefühlen.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären Klaus Gebel (Vorsitzender Lions-Hilfswerk), Hartmut Burkhardt (Sekretär Lions Club), Reinhart Kräuter (Club-Präsident) und Petra Schöllhorn (Schriftführerin Lions Hilfswerk) den Hintergrund ihrer Aktion. „In der ersten Welle der Pandemie gab es noch Applaus für die vielen Menschen in den Pflegediensteinrichtungen, der Staat hatte Bonuszahlungen versprochen“, die Bezahlung sei zentrales Debattenthema gewesen. Doch dies sei schnell wieder in Vergessenheit geraten. Der tägliche Einsatz der Angestellten wurde „inzwischen fast zur Selbstverständlichkeit“, schreiben die Lions.

"Helden" aus fünf sozialen Einrichtungen

Die Zeitungsserie habe Mitarbeiter aus der Ökumenischen Sozialstation (Ambulante Pflege), dem KfH-Nierenzentrum, der Patientenaufnahme im St.-Anna-Krankenhaus, dem Diakonischen Werk und dem St.-Barbara-Altenheim zu Wort kommen lassen. „Sie sind diejenigen, die nicht im Homeoffice geschützt arbeiten können, sondern in der Pflege für Andere sich selbst Gefahren aussetzen.“ Neben guter Bezahlung habe der Lions-Club durch die „Helden-Kür“ für diese Menschen besonders öffentliche Anerkennung spenden wollen – und nicht nur „stillen Applaus“. Auch andere Berufsgruppen wie Lehrer, Erzieher und Arztpraxis-Mitarbeiter dürften sich angesprochen fühlen, erklären die Lions.

Großes Dankeschön-Fest geplant

Dennoch will sich der Club nicht alleine mit der Artikelserie zufrieden geben. Ein großes Sommerfest für alle „Helden“ als Dankeschön war angedacht, musste aber wegen der dritten Welle vorerst abgesagt werden. Der Lions-Club will dies sobald als möglich nachholen.

Alle Artikel zur Serie Helden der Corona-Krise gibt es hier

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