Sulzbach-Rosenberg
22.03.2022 - 15:36 Uhr

Sulzbach-Rosenberger Stadtrat und Mediziner Armin Rüger feiert 60. Geburtstag

Vielfältig engagierter Stimmenkönig des Sulzbach-Rosenberger Stadtrates Armin Rüger wird 60 Jahre alt.

Dr. Armin Rüger feiert seinen 60. Geburtstag. Bild: Petra Hartl
Dr. Armin Rüger feiert seinen 60. Geburtstag.

Unangenehm wäre sicher das falsche Wort, wenn man das Empfinden Armin Rügers für seine triumphalen Ergebnisse bei den vergangenen vier Stadtratswahlen beschreiben wollte. Aber er reagiert eher zurückhaltend darauf, rückt mehr die Dankbarkeit für die großen Vertrauensbeweise durch die Wähler in den Vordergrund. Große Stimmungsmache ist nicht sein Ding, was ihn als Mediziner prägt und leitet sind gesundheitspolitische und soziale Themen. Einsatz für Benachteiligte steht ganz oben auf seiner Agenda.

Er gehört nicht nur seit genau 20 Jahren für die SPD zum Stadtrat, er kann am Mittwoch, 23. März, auch seinen 60. Geburtstag feiern. Antreffen wird man den Jubilar jedoch an seinem Ehrentag nicht zu Hause, da er aus gegebenen Anlass noch keine größere Feier ausrichten möchte. Dafür ist er einige Tage mit der Familie verreist, um sich etwas Ruhe und Entspannung zu gönnen. Viele Freunde und Weggefährten werden aber sicher einen Weg finden, um Dr. Armin Rüger zum „Runden“ ihre Glückwünsche auszusprechen. Das dürften aufgrund seines enormen Bekanntheitsgrades sicherlich nicht wenige Zeitgenossen sein, die den überzeugten Sozialdemokraten bei seinen vielen gesellschaftlichen Engagements und Einsätzen wahrnehmen.

Umfeld der Maxhütte

„Neuling auf SPD-Liste holte auf Anhieb die meisten Stimmen aller Kandidaten“, titelte die SRZ vor 20 Jahren im Lokalteil. Gemeint war damit natürlich Dr. Armin Rüger, der sich schon damals an die Spitze der SPD-Ergebnisliste setzte. Diese Topleistung sollte ihm bis dato weitere dreimal gelingen. Doch der Reihe nach. Das Licht der Welt erblickte Armin Rüger am 23. März 1962 im Sulzbach-Rosenberger Krankenhaus, das elterliche Umfeld war von der Maxhütte geprägt, die Wohnung befand sich in einem Bauvereinshaus auf dem Hubberg. „A echta Rousnbercha“ also, der dem Umstand, aus einer Arbeiterfamilie zu stammen, auch die Nähe zur Sozialdemokratie zuschreibt. Als Förderer seiner Begabungen in der Grundschule im Schlössl-Schulhaus nennt Rüger den in Rosenberg bestens bekannten Lehrer Georg Schwarz, es folgte – die Familie war 1973 am Loderhof in die Richard-Wagner-Straße umgezogen – nach dem Abitur am Herzog-Christian-August-Gymnasium 1981 ein Medizinstudium in Erlangen – übrigens ein Berufsziel, das Armin Rüger nach eigenen Angaben schon als Bub mit etwa zwölf Jahren klar gewesen war. Und beim Gespräch mit Oberpfalz-Medien vergisst der frischgebackene „60er“ auch nicht auf seine unbeschwerten Kindheitstage auf landwirtschaftlichen Anwesen in Pfaffenhof bei Illschwang hinzuweisen, wohin es ihn immer wieder wegen verwandtschaftlicher Beziehungen und verschiedener Freundschaften zog. 1988 heiratete Armin Rüger dann „seine Elfriede“ und beide freuen sich zudem über eine Tochter und einen Sohn im Familienkreis.

Nach seinem Studiumsabschluss folgten Praktika und Assistenzarzt-Jahre am St.-Anna-Krankenhaus sowie bei Dr. Ringer in Vilseck. Rüger war auch als Notarzt im Einsatz und übernahm schließlich 1993 die renommierte Hausarztpraxis von Dr. Deisel am Kirchsteig, siedelte später in einen Neubau an der Bayreuther Straße um, wo er auch aktuell für seine Patienten sorgt. Politisch ist seine Heimat die Sozialdemokratie, mit der er durch seinen Vater früh in Kontakt kam. Auch die Kanzlerschaft Willy Brandts sowie dessen politische Arbeit und Ausrichtung überzeugten Armin Rüger und mündeten Mitte der 90er Jahre in einer Mitgliedschaft beim SPD-Ortsverein. Schon bei seiner ersten Kandidatur zog er als Stimmenkönig in den Stadtrat ein.

Einsatz fürs Krankenhaus

Als Gegner der Zwei-Klassen-Medizin und Verfechter einer Bürgerversicherung machte sich der Jubilar längst einen Namen, er ist Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG), Vorstandsmitglied im Ärztlichen Kreisverband und auf verschiedenen Ebenen der Gesundheitsvorsorge tätig. Rüger gehörte viele Jahre aktiv zu den TV-Basketballern, engagiert sich beim Lions-Club und gilt mit Wolfgang Ertl vom DAV als Initiator der lokalen Ramadama-Aktionen.

Besonders am Herzen liegt dem Allgemein- und Sportmediziner nach wie vor das St.-Anna-Krankenhaus, für dessen kommunale Trägerschaft er sich auch als Kreisrat von 2008 bis 2020 leidenschaftlich einsetzte. „Letztendlich“ – so das unumstrittene Lieblingswort von Armin Rüger, wünschen sich alle Freunde und Weggefährten, dass der Jubilar einfach so bleibt wie er ist – daran kann sicher auch der „Sechser“ voraus nichts ändern.

Sulzbach-Rosenberg11.03.2022
 
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