Sulzbach-Rosenberg
17.11.2024 - 14:00 Uhr

Volkstrauertag in Sulzbach-Rosenberg: Umzug mit Fahnen durch den Martinimarkt zum Ehrenmal

In Sulzbach-Rosenberg fielen am Sonntag, 17. November, gleich zwei wichtige Termine zusammen: Der Martinimarkt und das Totengedenken zum Volkstrauertag. Bürgermeister Stefan Frank sagte, man dürfe die Hoffnung auf Versöhnung nicht aufgeben.

Am Ehrenmal am Friedhofsberg waren die Fahnenabordnungen der Vereine und Verbände aufgezogen, als Erster Bürgermeister Stefan Frank der Opfer von Kriegen und Gewalt gedachte. Bild: gf
Am Ehrenmal am Friedhofsberg waren die Fahnenabordnungen der Vereine und Verbände aufgezogen, als Erster Bürgermeister Stefan Frank der Opfer von Kriegen und Gewalt gedachte.

In der Sulzbacher Altstadt fielen am Sonntag, 17. November, gleich zwei wichtige Termine zusammen: Zum einen der Martinimarkt, wofür die Rosenberger Straße gesperrt war. Zum anderen die Totengedenkfeier anlässlich des Volkstrauertags. Für letzteres sammelten sich Vereine und Verbände, Gewerkschaften, Lokalpolitiker und weitere Teilnehmer um 11 Uhr in der Frühlingstraße. Dann marschierte der Zug mit seinen Fahnen durch die Altstadt am Stadtturm vorbei bis zum Ehrenmal am Friedhofsberg.

Dort gedachten sie zu stilvollen Klängen der Bergknappen-Kapelle der Gefallenen in Kriegen, der Toten von Gewalt und Unrecht. Erster Bürgermeister Stefan Frank bezeichnete den Volkstrauertag als einen Tag des Innehaltens, des Gedenkens und des Erinnerns. Vor allem müssten wir uns ins Bewusstsein rufen, was Krieg, Gewalt und Unrecht bedeuten, mahnte er. Frank erinnerte an Soldaten und zivile Opfer von Verfolgung und Terror. Uns müsse bewusst werden, wie zerbrechlich Frieden ist und wie wertvoll er sein sollte. "Frieden ist nicht selbstverständlich, er muss verteidigt, bewahrt und immer neu errungen werden." Vorrangig sei Dialog, Versöhnung und entschlossene Ablehnung von Hass und Gewalt.

Wachsam gegen Intoleranz

Das Gedenken an die Opfer vergangener Kriege sei keine bloße Pflicht, sondern Verantwortung, die man aus der Geschichte ziehen sollte. Die Toten mahnen zur Wachsamkeit, wachsam zu sein gegenüber Intoleranz, Ausgrenzung und Extremismus. Die Vergangenheit habe uns gelehrt, dass friedliches Zusammenleben schnell in Gewalt umschlagen kann, wenn Mißtrauen, Vorurteile und Hass die Oberhand gewinnen.

Stefan Frank meinte, dass der Volkstrauertag auch ein Tag der Versöhnung sein sollte, den Mut zu haben, aus den Wunden der Geschichte Brücken in der Zukunft zu bauen und alte Feindschaften zu überwinden. Noch immer gebe es Kriege, Gewalt und Leid auf der Welt - ganz aktuell auch in der Ukraine und im Nahen Osten. Dabei würden täglich Menschen sterben. Neben Frank legten auch die VdK-Ortsverbandsvorsitzende Jutta Haas sowie Franz Schneller, der Vorsitzende der Soldaten- und Reservistenkameradschaft, Kränze am Ehrenmal nieder.

Amberg17.11.2024
 
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