Die Verführung muss groß gewesen sein, am Marktsonntag einen Bummel durch die Sulzbacher Innenstadt zu machen, mutmaßte der Vorsitzende Johann Simmel im Blick auf die wenigen Mitglieder der Waldfreunde Rosenberg, die den Weg ins Schützenheim am Eichelberg zur Jahreshauptversammlung gefunden hatten. Sein Bericht fiel erwartungsgemäß kurz aus, hatte doch Corona die Aktivitäten des Vereins weitgehend ausgebremst. Mit Wehmut meldete Simmel einen Rückgang der Mitgliederzahl auf aktuell 70. Der 1911 gegründete Verein, damals noch unter dem Namen „Tischgesellschaft Waldfreunde Rosenberg“, habe ein großes Nachwuchsproblem.
Freude bereitete das Ergebnis des Kassiers Roger Terme, der trotz der schwierigen Lage ein Plus von mehr als 200 Euro erwirtschaftet hat. Einstimmig beschloss die Versammlung, für die Kinder der Ukraine-Flüchtlinge den Hilfsorganisationen in Sulzbach-Rosenberg einen Beitrag von 1000 Euro zu spenden. Schriftführer und Reiseleiter Eberhard Glöggler hofft für dieses Jahr auf eine Tagesfahrt und zeigte sich optimistisch: Für die Weihnachtsfeier am 4. Dezember sei bereits Musik bestellt.
Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: Vorsitzender Johann Simmel, Stellvertreterin Gisela Klein, Kassier Roger Terme, Schriftführer und Reiseleiter Eberhard Glöggler, Beisitzer Sigmund Albert, Sybille Schildbach und Willi Stepper sowie Kassenprüfer Siegfried Blos. Bürgermeister Michael Göth wünschte dem Vorstand bei seinen Aufgaben eine glückliche Hand und dem Verein, dass sein Programm von den Mitgliedern auch angenommen werde.
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