Geboren am 19. Dezember 1922 in Sulzbach-Rosenberg, gestorben am 20. Mai 2003 in Berlin: Zwischen diesen Daten entstand das Werk, mit dem sich Walter Höllerer als Schriftsteller und Literaturwissenschaftler einen Namen machte. Sein Geburtshaus in der Bayreuther Straße trägt nun eine neue Hinweistafel mit QR-Code, die es in das touristische Erkundungskonzept der Stadt integriert.
Mit deren Enthüllung fand, wie Bürgermeister Michael Göth vor den Teilnehmern aus dem Stadtrat und dem Literaturarchiv erklärte, auch das Jubiläumsjahr zum 100. Geburtstag des Schriftstellers seinen Abschluss. Begonnen hatte es mit einer Ausstellung in der Galerie der Gruppe 81 im Juni, der ein großen Festakt im Dezember folgte. Höllerer war 1974 der erste Kulturpreisträger der Stadt Sulzbach-Rosenberg. Das von ihm 1977 initiierte Literaturarchiv sei ein wichtiges Forum für Wissenschaftler und Literaturinteressierte. Der 100. Geburtstag habe Höllerers Wirken und seine Heimatstadt in den Fokus überregionaler Medien gerückt.
Neben zwei Messingtafeln, die der Etzelwanger Künstler Peter Kuschel schon vor einiger Zeit angefertigt hat, führt nun ein modernes Plexiglasschild mit Design und Informationsgehalt in die digitale Welt. Der abgebildete QR-Code leitet zu weiteren Informationen über Walter Höllerer im Internet weiter.
"Die nächste Straße, die wir benennen können, wird den Namen Walter Höllerer tragen", kündigte der Bürgermeister eine weitere Hommage an den großen Sohn der Stadt an. Mehr über dessen Wirken ist in der noch bis 31. März laufenden Sonderausstellung im Literaturarchiv zu erfahren. Einen Besuch empfahl der Vorsitzende, Dr. Heribert Tommek.
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