War es früher selbstverständlich, einen Schnupfen oder eine Erkältung mit Heilkräutern zu kurieren, so ist dieses Wissen im Laufe der Zeit häufig verloren gegangen. Es ist ja auch viel leichter, in der Apotheke die nötigen Tabletten zu besorgen. Doch natürlicher und oft genauso wirksam könnte der Einsatz alter Hausmittel sein. Um ihre Anwendung und Wirkung vorzustellen, kam Markusine Guthjahr während der Aktionswoche ins Seniorenzentrum Bühler Höhe.
Die Kräuterexpertin mit jahrzehntelanger Erfahrung, die schon mehrere Bücher zu diesen Themen verfasst hat, versuchte in einem Dialog mit ihren Zuhörern und vielen praktischen Beispielen "aus der Schatzkammer der Natur" das Wissen der Großmütter aufzufrischen. Rohe Zwiebeln zum Beispiel stärkten die Abwehrkräfte, und mit heißen zerstampften Kartoffeln, als Umschlag aufgelegt, könne eine Bronchitis bekämpft werden. Der Rat, jeden Tag einen Apfel zu essen, besitze auch heute noch seine Gültigkeit. Die darin enthalteten Pektine seien gut für den Darm.
Viele Kräuter aus dem Hausgarten wie Salbei, Majoran oder Thymian ließen sich zu Tee verarbeiten oder könnten als Tinktur (mit Korn angesetzt) oder als Heilöl verwendet werden. Gut für die Seele seien Duftsäckchen, gefüllt mit Lavendel, Melisse oder Rosmarin, denn sie förderten die Beruhigung und Entspannung. Als Schlaftee habe sich eine Mischung aus Hopfen, Melisse, Baldrian und Lavendel bewährt.
Die Fachfrau gab viele Ratschläge für den Umgang mit den Kräutern, ließ die Zuhörer daran riechen und fühlen oder sich mit einem Öl einreiben. Zum Schluss gab es sogar Kostproben eines Brotaufstriches aus Äpfeln, Schinken und Zwiebeln, der gerne verspeist wurde.















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