Tirschenreuth
26.07.2019 - 12:52 Uhr

"Geburtenhilfe Tirschenreuth bleibt"

Soll die Geburtenhilfe am Krankenhaus Tirschenreuth geschlossen werden? Bürgermeister Franz Stahl kann solche Spekulationen überhaupt nicht nachvollziehen. Er spricht von Fake-News und kritisiert einen Amtskollegen scharf.

Ein Baby auf der Geburtsstation in Tirschenreuth. Bild: tr
Ein Baby auf der Geburtsstation in Tirschenreuth.

Johann Burger hatte vor einer Woche das Thema öffentlich gemacht: "Die Entbindungsstation Tirschenreuth soll geschlossen werden, hört man munkeln", so Leonbergs Bürgermeister. Diese Äußerung kann Bürgermeister Franz Stahl überhaupt nicht nachvollziehen. "Wenn man solche Fake-News verbreitet, schafft man Unsicherheit, man schadet der Klinik. Solche Aussagen sind unseriös und ein absoluter Schmarrn", erklärte er am Donnerstagabend im Tirschenreuther Stadtrat.

Stahl wies darauf hin, dass der Leonberger Bürgermeister in keinerlei Gremien der Kliniken Nordoberpfalz AG sitze und ohne Rücksprache an die Öffentlichkeit ging. Mit Aussagen wie "Ich will nicht, dass unsere Kinder auf der A93 zur Welt kommen" arbeite man nicht seriös. Solche Äußerungen seien wie ein Sargnagel.

Der Kreisstadt-Chef gab zu, dass es aktuell schwierige Diskussionen gebe und man an Konstrukten arbeite. Die Geburtshilfe sei aber eine der wichtigsten Stationen im Krankenhaus, diese "wird auf jeden Fall erhalten bleiben". 2018 habe es 368 Geburten in Tirschenreuth gegeben, 2019 gab es bis zum 25. Juli schon mehr als 200 Geburten. Für August seien schon rund 50 Geburten angemeldet.

Die Kliniken Nordoberpfalz AG, so Franz Stahl, habe eindeutig zu verstehen gegeben, dass die Geburtshilfe in Tirschenreuth bleiben werde. Der Rathauschef appellierte daher zu mehr Besonnen- und Gelassenheit bei seinem Leonberger Amtskollegen.

Leonberg19.07.2019
Bürgermeister Franz Stahl: "Solche Aussagen sind unseriös und ein absoluter Schmarrn." Bild: kro
Bürgermeister Franz Stahl: "Solche Aussagen sind unseriös und ein absoluter Schmarrn."
 
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