Kommt ein reiner Pausenverkauf oder eine gut ausgestattete Ausgabeküche in den Neubau der Realschule am Tor zur Oberpfalz? Es läuft wohl auf einen Kompromiss hinaus, wie Landrat Roland Grillmeier im Kreisausschuss andeutete. "Nachdenken bringt ab und zu auch Verbesserungen", kommentierte er das Ergebnis des jüngsten "Jour fixe" mit den Planern des Neubaus und Vertretern der Kreistagsfraktionen.
Ursprünglich hatte sich die Mehrheit von CSU und Liste Zukunft mit der Ansicht durchgesetzt, auf eine Ausgabeküche ähnlich wie im Stiftland-Gymnasium zu verzichten, wo auch kleinere Gerichte vor Ort zubereitet werden können. Stattdessen sollte sich die Verpflegung auf die von mehreren Schulen genutzte Mensa im Foyer der Mehrzweckhalle konzentrieren. Vom Abspecken auf einen Pausenverkauf im Neubau versprach man sich eine Einsparung von 187.000 Euro. Damit waren große Teile der Schulfamilie jedoch nicht einverstanden.
Nun ist der Einbau einer gerätemäßig minimierten Küche geplant, wie der Landrat bekanntgab: "In dieser verkleinerten Ausgabeküche sind gewisse Vorbereitungen ohne Kochen möglich." Das bringe immer noch eine Ersparnis von 60.000 Euro bei voller Zuschussleistung des Staates.
Nichts mehr ändern wird sich offenbar in einem weiteren strittigen Punkt, dem Verzicht auf Waschbecken in den Klassenzimmern. "Neben den Toilettenanlagen entstehen Hygienecenter zum Händewaschen", gab Grillmeier den Planungsstand weiter. Sein Eindruck bei den Beteiligten sei: "Damit kann man im Großen und Ganzen leben."
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