Gerade im Bereich der Metzgerei komme es entlang der Straße immer wieder zu kritischen Situationen, obwohl hier ein eingeschränktes Halteverbot bestehe, wusste Bürgermeister Franz Stahl vergangene Woche bei der Sitzung des Ausschusses für Bau- und Umweltwesen, Stadtentwicklung und Stadtplanung. "Da darf man eigentlich nur die Mitfahrer aussteigen lassen!" Dabei würde die Metzgerei selbst Parkplätze für die Kunden vorhalten, erläuterte Stahl.
Mehr Verkehrsüberwachung
Um eine Verbesserung zu erreichen, sei die Einführung eines absoluten Halteverbots angeregt worden. Zunächst setzte Stahl aber auf den verstärkten Einsatz der Verkehrsüberwachung durch die Polizei. Auch möchte der Inhaber der Metzgerei seine Kundschaft verstärkt auf die Situation hinweisen. "Sollte das nicht besser werden, dann wollen wir ab Juli ein absolutes Halteverbot erlassen", beschrieb Stahl die Vorgehensweise.
Huberth Rosner (CSU) kannte die Situation, verwies aber auch darauf, dass aktuell das Halteverbotsschild an der Kreuzung übersehen werden könnte. Alfred Scheidler (CSU) verfügte ebenso über Ortskenntnis und schilderte, dass sich der Verkehr zum Teil bis in die Kreuzung stauen würde. "Wir sollten nicht länger warten", wollte Scheidler jetzt schon das absolute Halteverbot. Dem schloss sich Konrad Schedl (Grüne) an. Gegen ihre Stimmen sprach sich der Ausschuss für die Übergangslösung aus.
Gut die Hälfte zu schnell
Alarmierende Ergebnisse hat eine Tempomessung in der Kleinklenauer Straße ergeben. Auf Anfrage von Drittem Bürgermeister Norbert Schuller (Freie Wähler) hatte die Stadt die Messung vornehmen lassen. "Dabei waren sogar sieben Fahrer zwischen 91 und 100 Stundenkilometer schnell", schilderte der Bürgermeister. Insgesamt sei gut die Hälfte der Fahrer zu schnell gewesen. Nachdem im kommenden Jahr in dem Bereich die Kanal- und Wasserleitungen erneuert werden, wollte Stahl jetzt von einer Maßnahme absehen. "Da wird sich die Situation entschärfen". Nach der Baumaßnahme müsste dann auch die Straße neu ausgeführt werden. "Und da könnten wir ein paar Engstellen einplanen", so Stahl. "Ich glaube an den erzieherischen Faktor", hoffte Huberth Rosner, dass in der Zwischenzeit eine Verkehrsüberwachung Fortschritte bringen würde.
Schilder alleine reichen nicht
Schmale Gehwege und unübersichtliche Stellen ließen Michael Rüth jetzt schon eine Beschränkung auf Tempo 30 fordern. Ohne Einengungen in der Fahrbahn würden die Schilder allein das Tempo nicht drosseln, gab Stadtbaumeister Andreas Ockl Erfahrungswerte weiter. Zunächst sollen bis zum Baustellenbeginn verstärkt Tempo-Messungen durchgeführt werden.















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