Trevesen bei Pullenreuth
16.07.2021 - 14:52 Uhr

Jagdgenossen Trevesen retten 13 Rehkitze vor dem Mähtod

Bei der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft Trevesen berichtete Jagdpächter Werner Kuriczak, dass heuer mittels Drohnen 13 Rehkitze gerettet werden konnte. Außerdem wurde der Vertrag mit dem Jagdpächter frühzeitig verlängert.

Der Vorstand der Jagdgenossen Trevesen um Jagdvorsteher Alfons Bockisch (rechts) schenkte sein Vertrauen den Jagdpächtern Willi Heinl und Werner Kuriczak (vorne, von links). Mit im Bild: (hinten, von links) Matthias Bockisch, Hans Wopperer, Reinhard Höcht vom Landratsamt Tirschenreuth, sowie Martin Kastner. Bild: twg
Der Vorstand der Jagdgenossen Trevesen um Jagdvorsteher Alfons Bockisch (rechts) schenkte sein Vertrauen den Jagdpächtern Willi Heinl und Werner Kuriczak (vorne, von links). Mit im Bild: (hinten, von links) Matthias Bockisch, Hans Wopperer, Reinhard Höcht vom Landratsamt Tirschenreuth, sowie Martin Kastner.

Nachdem im vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung der Jagdgenossen des Gemeinschaftsreviers Trevesen coronabedingt entfallen musste, konnte Jagdvorsteher Alfons Bockisch die Jagdgenossen heuer wieder im Gasthaus Kastner in Trevesenhammer begrüßen. Nach dem Jagdessen, spendiert von Pächter Werner Kuriczak, eröffnete Alfons Bockisch die Sitzung.

Kaum Wildschäden durch Wildschweine

Er erinnerte an die stattgefunden Termine der vergangenen zwei Jahre. Während man 2019 mit sehr vielen Wildschäden – verursacht durch Wildschweine – zu kämpfen hatte, waren es 2020 relativ wenige Schäden. „Und im laufenden Jahr so gut wie nichts“, berichtete der Jagdvorsteher. Er lobte die Jäger, „die fleißig hinter den Wildschweinen her sind“.

Eine äußerst erfreuliche Aktion sei die Tierkitzrettung, die heuer über die Bühne ging. Laut Jagdpächter Kuriczak konnten 13 Kitze gefunden und gerettet werden. Mittels Drohneneinsatz wurden die Wildtiere vor Verletzungen und Tod durch landwirtschaftliche Maschinen gerettet. Kuriczak wünsche sich noch eine bessere zeitliche Abstimmung mit den Landwirten, aber natürlich könne man bei den derzeitigen Wetterschwankungen nur kurzfristig mähen.

Dem Kassenbericht von Hans Wopperer folgte die Bestätigung einer einwandfreien Kassenbuchführung durch die Kassenprüfer Siegmund Wegmann und Marco Schricker und somit die Entlastung der Jagdvorstandschaft.

Vertrag mit Jagdpächter frühzeitig verlängert

Der wichtigste Tagespunkt war die vorzeitige Neuvergabe des Jagdausübungsrechts ab April 2022. Laut Jagdvorsteher habe der bisherige Jagdpächter Werner Kuriczak bereits vor über einem Jahr um diese Verlängerung gebeten – diese blieb aber durch Corona liegen. Bockisch betonte, dass der Vorstand sehr zufrieden mit Kuriczak sei. Er begrüße eine frühzeitige Verlängerung des Vertrages. Mit Willi Heinl bekomme Kuriczak einen kompetenten Mitjäger an die Seite. Auch dessen Sohn Wilhelm Heinl unterstütze bereits die Jäger, er legte die Jägerprüfung ebenfalls erfolgreich ab. Mit Kuriczaks Frau Andrea ist die Jägerschaft komplett. „Mit vier Wildschützen sind wir sehr gut bedient“, betonte der Jagdpächter.

Reinhard Höcht, Leiter der Unteren Jagdbehörde am Landratsamt Tirschenreuth, gab den Jagdgenossen rechtliche Vorschläge zur Verlängerung, bzw. Neuverpachtung des Jagdreviers. Der Vorstand wird einen neuen Vertrag ab April 2022 vorbereiten, in dem die Pachtdauer auf zwölf Jahre und der Pachtzins gering erhöht wird. Beide Pächter, Werner Kuriczak und Willi Heinl, werden aufgenommen, ebenfalls die Verwendung des Jagdpachtschillings und den Hinweis zur intensiven Bejagung.

Zur Verwendung des Reinertrages des Jagdpachtschillings brachte Alfons Bockisch den Vorschlag, diesen zur Instandhaltung und Investition von Wegen zu verwenden. Die Jagdgenossen sollen sich bei ihm melden, wenn Wege zu reparieren wären. Auch Gemeinderat Hans Wopperer berichtete über den Wegebau in der Gemeinde Pullenreuth. Er sprach an Martin und Hans Lorenz ein Kompliment aus, die den Weg zum Fußballplatz in Trevesen hergerichtet haben und dieser befinde sich nun in einem einwandfreien Zustand. Abschließend referierte Reinhard Höcht über verschiedene Themen, etwa über die Afrikanische Schweinepest, Schäden von Schwarzwild, sowie die Erlaubnis zum Einsatz eines Nachtsichtgerätes.

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Friedenfels02.05.2021
 
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