Eine Biberburg bei Wolfersdorf und der extrem heiße Sommer haben heuer den Wierlbach bei Umelsdorf (Markt Kastl) trocken gelegt. Karl Scharl, der sehr an der Geschichte seiner Heimat interessiert ist und sich vor 25 Jahren auch recht aktiv bei der damaligen Flurbereinigung im Raum Utzenhofen eingebracht hatte, wanderte das trockene Bachbett ab. Dabei entdeckte er drei querliegende Holzbohlen, deren Funktion noch immer unklar ist.
Scharl informierte seinen Heimatfreund Josef Schmaußer über den Fund und besichtigte mit ihm das seltsame Konstrukt. Die beiden Männer rätselten, welche Bedeutung die drei Balken haben könnten. Sie fragten sich, ob das der Unterbau für eine Furt gewesen sei oder ob hier eine Altstraße diesen kleinen Nebenfluss der Lauterach querte. Die beiden Heimatfreunde zogen Rolf Rupp, Kreisheimatpfleger für Bau- und Bodendenkmäler im Landkreis Amberg-Sulzbach zu Rate. Rolf Rupp bestätigte die Theorien von Karl Scharl und Josef Schmaußer, will aber noch weitere Experten zu Rate ziehen. Karl Scharl fand auch noch einen ca. 15 Zentimeter langen, handgeschmiedeten Nagel, der neben einem Balken im Bachbett lag.
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